Wenn wir von einem Preisgeld von 40 Millionen USD für ein internationales Turnier sprechen, welche Sportart würdest du damit verbinden? Basketball? Fußball? Nun, tatsächlich ist es der Preis für den ersten Platz bei The International, dem finalen E-Sport-Turnier des jährlichen Dota Pro Circuit.
Dota, oder Defense of the Ancients, ist eine Online-Battle-Arena, die von Valve erworben wurde (und nun von ihnen entwickelt wird). Aufgrund ihrer Beliebtheit und Spielmechanik hat sich Dota zu einer festen Größe bei E-Sport-Turnieren etabliert. Mittlerweile nehmen E-Sport-Spieler Preise mit nach Hause, die mit denen ihrer Sportkollegen vergleichbar sind. Experten sagen voraus, dass E-Sport im Jahr 2023 einen Umsatz von fast 1,6 Milliarden Dollar erwirtschaften wird.
Aber lohnt es sich überhaupt, E-Sportler zu werden? Ist das ein plausibler Karrierepfad? Und was genau braucht man, um Profi im E-Sport zu werden – sind nicht die meisten Kids gut im Gaming?
In diesem Beitrag finden wir heraus, was es braucht, um eine E-Sport-Ikone zu werden, und wir sprechen mit den professionellen Spielern der Counter Strike: Global Offensive Astra, Mayline-Joy Champliaud, und Aleksib, Aleksi Virolainen, von der legendären Organisation Ninjas in Pyjamas, um ihre Sichtweise zu erfahren.
Werfen wir einen Blick darauf, welche Herausforderungen, Lebensstile und Karrierewege E-Sportler im Vergleich zu ihren Kollegen aus der herkömmlichen Sportbranche haben.
Lohnt es sich, eine E-Sport-Karriere anzustreben?
Profi-Gamer konzentrieren sich darauf, das Spiel zu spielen, ein Publikum zu unterhalten, oder beides, im Gegensatz zu anderen Fachleuten in der Gaming-Branche, wie Autoren, Designer und Tester.
Die kurze Antwort lautet ja, aber es gibt eine Menge Vor- und Nachteile, die speziell mit E-Sport-Athleten verbunden sind.
Vorteil 1: Können ist wichtiger als körperliche Begabung
Beim Sport kommt es stark auf deine körperlichen Eigenschaften wie Größe, Gewicht, Schulterbreite usw. an. Die Diät-Kultur und das Ideal eines durchtrainierten Körpers sind unter Sportlern und ihren Fans weit verbreitet. E-Sportler müssen kein bestimmtes Gewicht haben, um an Rocket-League-Turnieren teilzunehmen.
Außerdem haben E-Sportler nicht den Nachteil des Alterns, wie es bei Sportlern der Fall ist. Vielleicht hast du von Hamako Mori schon mal unter ihrem Spitznamen der Gaming-Oma gehört. Sie wurde 1930 geboren und ist laut Guinness World Record die älteste Person mit einem YouTube-Gaming-Kanal. Wenngleich sie sagt, dass sie es in ihrem Alter vermeidet, an Wettkämpfen teilzunehmen, hat sich die Gaming-Oma früher in E-Sport-Spielen wie Call of Duty: Modern Warfare und Battlefield 4 versucht.
Die jüngere Michelle Statham, die 1965 geboren wurde, spielt allerdings auch auf Wettbewerben. Sie ist am besten unter ihrem Gamer-Tag TacticalGramma bekannt und streamt regelmäßig ihre Call of Duty: Warzone-Sessions auf Facebook und Twitch. Michelle Statham verkauft auch TacticalGramma-Merchandise, was zeigt, wie sehr sie bei ihrer Arbeit unterstützt wird.
Vorteil 2: E-Sport ist ein anerkannter Karrierepfad
Noch vor zwei Jahrzehnten galt eine Online-Karriere als unsicher und in manchen Fällen sogar als illegal. Heutzutage erzielen Streamer durch Sponsoring, Werbeeinnahmen und Partnerschaften ein gutes und oft stabiles Einkommen.
Profi-Gamer unterschreiben sogar Verträge mit Teams, die ihnen ein Gehalt zusichern. Viele E-Sport-Teams haben auch Agenten, die für Werbung, Marketing, Merchandising, Social-Media-Konten und Zeitpläne zuständig sind. Dadurch fühlt es sich mehr wie ein Job und weniger wie die Arbeit eines Einzelkämpfers an.
Vorteil 3: Kein klassischer 9-to-5-Job
Die Nachfrage nach Homeoffice-Jobs ist nach der Pandemie erheblich gestiegen. Trotzdem sind nicht viele Arbeitgeber bereit, komplett auf Büroräume zu verzichten oder die Arbeitszeiten flexibler zu gestalten.
E-Sport bietet eine großartige Karriereoption, wenn du von zu Hause aus arbeiten möchtest oder kein Frühaufsteher bist. Du brauchst nur eine stabile Internetverbindung, eine gute Ausrüstung und eine angemessene Einrichtung.
Wenn du dich einem E-Sport-Team anschließt, hast du viele Möglichkeiten, während der Turniere zu reisen. Diese finden normalerweise in Nordamerika, Europa und Südostasien statt. Nicht viele Karrierewege bieten die Möglichkeit, um die Welt zu reisen.
Vorteil 4: Verschärfte Reflexe und bessere Problemlösungsfähigkeiten
Eine Studie von australischen und chinesischen Forschern aus dem Jahr 2015 ergab, dass Profi-Gamer bessere Problemlösungsfähigkeiten haben und über ein stärker ausgeprägtes logisches Denkvermögen verfügen. Das liegt daran, dass die meisten E-Sport-Arten strategisches Denken erfordern. Videospiele verbessern auch die Hand-Augen-Koordination und helfen dir, schneller Entscheidungen zu treffen.
Diese Erkenntnisse sind nicht nur auf Videospiele beschränkt, denn Mannschaftssportarten und Autorennen bieten in der Regel die gleichen Vorteile. Nichtsdestotrotz sind diese Fähigkeiten auch außerhalb der Spielewelt von großem Nutzen und können in einer Vielzahl von Berufen eingesetzt werden. Wenn Gamer die Karriere wechseln wollen, können sie sich diese Fähigkeiten zunutze machen und es dadurch leichter haben.
Vorteil 5: Bekanntheit und Einfluss
Der Wunsch, berühmt zu werden, ist so alt wie die Menschheit, aber die sozialen Medien haben das Bedürfnis, groß herauszukommen, und die Möglichkeiten, dies zu tun, verschärft. Profi-Gamer, die es bis an die Spitze der Branche geschafft haben, erlangen oft den gleichen Ruhm wie alle anderen Social-Media-Influencer. Einige schaffen es sogar in die Popkultur.
League-of-Legends-Profi Lee Sang-hyeok, bekannt als Faker, ließ seine Geschichte von ESPN erzählen. FaZe Clan, eine der populärsten Profi-Gaming-Organisationen, ging mit DC Comics eine Partnerschaft für eine limitierte Comicserie, in der Batman zusammen mit FaZe-Mitgliedern abgebildet ist, ein. Das amerikanische Team Cloud9 kooperierte mit AT&T, um den Ausbau und die Integration von 5G zu bewerben, und die Mitglieder nahmen sogar an einem Werbe-Fotoshooting von BMW teil.
E-Sport-Spieler können ein Prominentenleben erleben, Autogramme geben, personalisierte Fanartikel verkaufen und Anerkennung in der Öffentlichkeit genießen. Für diejenigen, die leidenschaftlich gerne spielen und diesen Grad an Ruhm erreichen wollen, erscheint eine E-Sport-Karriere eine gute Entscheidung zu sein.
Nachteil 1: Leistungsdruck
Es ist ein offenes Geheimnis, dass Sportler manchmal leistungssteigernde Drogen nehmen. Auch in der Welt des E-Sports herrscht ein Wettbewerbsumfeld, das zum Missbrauch von verschreibungspflichtigen Medikamenten verleiten kann. Einige E-Sport-Athleten sollen in bestimmten Fällen zu Adderall gegriffen haben.
Adderall ist ein Medikament, das häufig zur Behandlung von Menschen mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) verschrieben wird. Es ist ein Psychostimulans, das aus Amphetamin und Dextroamphetamin besteht, die die Konzentration und die kognitive Kontrolle verbessern und die Wachsamkeit erhöhen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit und Euphorie, was die Hauptgründe für den Missbrauch von Adderall sind.
Manche Studenten missbrauchen Adderall, um die Nacht durchzumachen, und jetzt gibt es Hinweise darauf, dass auch die E-Sport-Branche darauf zurückgreift. Das Medikament kann dazu führen, dass Spieler sich besser konzentrieren können, bessere Reflexe haben und sogar weniger Pausen machen.
Gilt Adderall in der Gaming-Welt demnach als Doping? Die Forschungsergebnisse sind noch nicht schlüssig – einige Untersuchungen an Jugendlichen ohne ADHS ergaben, dass die erhöhte Konzentrationsfähigkeit, die diese wahrnehmen, auf den Placebo-Effekt zurückzuführen ist. Einige Profi-Gamer argumentieren auch, dass das Verbot von Adderall und ähnlichen Medikamenten eine Diskriminierung von Menschen mit Problemen wie ADHS oder Narkolepsie darstellt. Dies könnte dazu führen, dass Spieler eine ADHS-Diagnose beantragen, um ein mögliches Adderall-Verbot zu umgehen.
Nachteil 2: Weniger Anerkennung als Profi
Sportler unternehmen enorme Anstrengungen, um ihre Fähigkeiten zu verbessern und Profis zu werden. Als Gesellschaft erkennen wir die Arbeit an, die sie dabei leisten. Das Gleiche gilt für Schachgroßmeister, die im Allgemeinen als hochintelligent gelten.
E-Sportler genießen jedoch nicht immer die gleiche Anerkennung. Die Gesellschaft als Ganzes betrachtet Gaming nach wie vor als eine faule, unproduktive Tätigkeit. Viele spotten über die Idee, dass man mit Gaming oder Streaming seinen Lebensunterhalt bestreiten kann. Der Stress, dem junge Spieler ausgesetzt sind, wird belächelt, und oft werden Beispiele für harte Arbeit herangezogen, um deren Anstrengungen herunterzuspielen.
Die meisten Profi-Gamer leiden bereits unter Stress- und Angstzuständen aufgrund des Leistungsdrucks. Aber auch körperliche Gesundheitsrisiken sind offensichtlich. Beim E-Sport wird viel Zeit im Sitzen verbracht, sodass der Körper leicht aus der Form gerät.
Profi-Gamer spielen oder streamen regelmäßig bis zu sechs Stunden am Stück. Dadurch werden ihre Augen überanstrengt, ganz zu schweigen davon, dass langes Sitzen das Risiko für hohe Cholesterinwerte, hohen Blutdruck und hohen Blutzucker erhöht. 24-Stunden-Streams für wohltätige Zwecke erfreuen sich inzwischen ebenfalls großer Beliebtheit, doch diese fordern einen hohen Tribut an den Schlaf und den Stoffwechsel.
Als ob das nicht schon genug wäre, sind beliebte Fastfood-Ketten wie Pizza Hut regelmäßige Sponsoren von E-Sport-Events. Die Spieler essen in den Pausen oft das Essen der Sponsoren, aus Bequemlichkeit wie auch aus Marketinggründen. Fettige und kalorienreiche Lebensmittel werden jedoch oft mit Herzproblemen in Verbindung gebracht.
Nachteil 4: Ausgaben
Streamer, die in der Branche Fuß fassen wollen, starten normalerweise einen YouTube- oder Twitch-Kanal, auf dem sie ihr Gameplay streamen und versuchen, Zuschauer zu gewinnen. Das mag einfach klingen, ist aber nicht gerade kostengünstig.
Je nach deinem aktuellen Internettarif musst du vielleicht aufrüsten, um eine bessere Datenübertragung zu ermöglichen. Außerdem brauchst du eine gute Kamera und ein Mikrofon, um loslegen zu können. Wenn dein Raum schlecht beleuchtet ist, solltest du in ein paar Ringlichter investieren.
Als Nächstes brauchst du eine Software für das Live-Streaming. Damit alles reibungslos klappt, benötigst du eine Digitalisierungskarte und einen Encoder. Wenn du zum ersten Mal streamst, solltest du dich darauf einstellen, dass du eine Menge googeln musst, um alles zusammenzustellen. Und schließlich brauchst du ein gutes Gaming-VPN, um online zu bleiben, Cyberangriffe während der Streams zu verhindern und Verzögerungen zu vermeiden.
Denk daran, dass dies keine Garantie dafür ist, dass du tatsächlich Zuschauer gewinnst, aber nur so kannst du das absolute Minimum an Qualität erreichen und verhinderst, dass deine Zuschauer abschalten. Wenn du deinen Kanal mit Anzeigen und gesponserten Beiträgen richtig promoten willst, brauchst du etwas mehr Geld.
Diejenigen, die E-Sport-Profis werden wollen, werden sich wahrscheinlich nicht so sehr auf das Streaming und eher darauf konzentrieren, ihr Gameplay zu verbessern und ihre Fähigkeiten im Spiel zu nutzen, um die Aufmerksamkeit von Leuten zu erregen, die bereits in der Branche etabliert sind. Die dafür benötigte Ausrüstung ist vielleicht nicht so teuer wie die eines Streamers, aber du brauchst trotzdem ein gutes Setup mit einer hochwertigen Internetverbindung und viel Zeit, die du sonst der Arbeit widmen würdest.
Nachteil 5: Geistige Gesundheit
Wir haben bereits darüber gesprochen, wie sehr E-Sportler unter Leistungsdruck stehen. Jeder Anschein von Ruhm oder einer Fangemeinde geht mit der in der Gaming-Community weit verbreiteten Feindlichkeit einher, was den Stress noch erhöht.
Wettbewerbsspieler sehen sich auch viel Kritik von Fans und Gegnern gleichermaßen gegenüber. Manche Nutzer gehen sogar so weit, dass sie die Gamer aktiv im Internet mobben.
Man hat generell viel mit Feindlichkeit zu kämpfen und als Frau ist es noch schlimmer, da manche dich direkt einfach anfeinden, sobald sie deine weibliche Stimme hören
Astra, Profi-Gamerin von Counter Strike: Global Offensive
Sportlichkeit ist seit langem ein vernachlässigtes Element in Online-Spielen und dieses Gefühl überträgt sich auch auf Wettkampfspiele. Spielerinnen scheinen besonders betroffen zu sein. Aleksib bestätigte auch, dass die Kommentare der Nutzer sogar die bestausgebildeten Spieler treffen können, weshalb es wichtig ist, zu lernen, die Negativität auszublenden.
Du erhältst immer Aufmerksamkeit. Wenn du das schon so lange machst, gehen dir manche Kommentare vielleicht unter die Haut oder du hast das Gefühl, dass du so viel Arbeit investierst, aber keine Ergebnisse erzielst. Aber ehrlich gesagt solltest du einfach versuchen, den Moment zu genießen, deine Teamkollegen zu mögen, die Leute um dich herum zu mögen und dich nicht darum zu scheren, was andere denken. Ich glaube, das hilft dir sehr dabei, (…) dich wohlzufühlen, und letztendlich wirkt sich das auch auf deine eigene Leistung aus.
Aleksib, Profi-Gamerin von Counter Strike: Global Offensive
Wie du zum E-Sport-Profi wirst
Wer bereit ist, die Vor- und die Nachteile der E-Sport-Welt in Kauf zu nehmen, hat einen langen Weg vor sich.
Wie bei jeder anderen Karriere auch hängt alles von der jeweiligen Person ab. Ihre Fähigkeiten, die Entschlossenheit, Chancen, das soziale Sicherheitsnetz und die Leidenschaft spielen bei der Berufswahl eine Rolle. Menschen ändern manchmal auch ihre Meinung, wie beispielsweise während der Pandemie viele Fachkräfte sich dazu entschlossen, den Beruf zu wechseln. Das kannst du im Hinterkopf behalten, wenn du dich nicht auf Dauer festlegen möchtest.
Die meisten E-Sport-Profis haben nur eine kurze Karriere. Forscher schätzen, dass E-Sport-Spieler in der Regel im Alter von 16 bis 18 Jahren Profi werden, wobei die meisten von ihnen zuvor 2 bis 6 Jahre lang bei Wettbewerben gespielt haben. E-Sport-Profis scheiden normalerweise im Alter von 22 bis 24 Jahren aus. Laut einer Studie dauert die durchschnittliche Karriere eines Profi-Gamers etwa 5 Jahre.
Damit sind die Spieler deutlich jünger als ihre Sportkollegen. Im Jahr 2017 veröffentlichte ESPN einen Vergleich des Durchschnittsalters von aktiven Sportlern und E-Sport-Spielern.
Sportbereich | Durchschnittsalter der Spieler |
Major League Baseball | 29,2 |
National Basketball Association | 26,8 |
National Football League | 26,6 |
Super Smash Bros. Melee | 25,2 |
Counter Strike: Global Offensive | 23,4 |
League of Legends | 21,2 |
Auch wenn es noch zu früh ist, um festzustellen, warum die Karrieren von E-Sportlern so kurzlebig sind, spielen Burn-outs zweifellos eine große Rolle. Es gibt einen weit verbreiteten Irrglauben unter Fans und angehenden Profi-Gamern: Da Gaming Spaß macht, ist es der perfekte Job.
In Wirklichkeit durchlaufen E-Sport-Spieler, wie andere Profis auch, eine Menge Training. E-Sport-Teams trainieren rund 50 Stunden pro Woche. Je nach Vertrag haben die einzelnen Spieler weitere Verpflichtungen wie Live-Streaming und Werbung für Sponsoren. Einige Gamer nehmen sogar an wissenschaftlichen Studien teil, bei denen Leistung, Reflexe und das Gedächtnis gemessen werden. Dadurch steigt das Arbeitspensum deutlich an.
Durch den umkämpften Markt können nur die besten Gamer Karriere machen und Erfolg haben. Leider werden so viele junge Spieler, die sich dem Wettbewerb stellen wollen, häufig ausgebeutet. Erst Mitte der 2010er Jahre wurde der E-Sport zu einem echten Beruf, mit dem E-Sport-Spieler ein Gehalt verdienen können.
Ganz zu schweigen davon, dass der Einstieg in den E-Sport ziemlich hart sein kann. Wenn du ein Profi in diesem Bereich werden willst, solltest du wie folgt vorgehen.
1. Optimiere deine Ausstattung
Der erste Schritt, um professionell mit anderen konkurrieren zu können, besteht darin, sich anständig auszustatten. Der Eingabe-Lag sollte minimal sein und du solltest deine Hardware für eine ideale Leistung optimieren.
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- Mechanische Tastaturen sind reaktionsschneller, was sie bei intensiven Gaming-Sessions weniger anfällig für Fehler macht als drahtlose Modelle.
- Eine verkabelte Maus hat eine bessere Reaktionszeit als eine drahtlose Maus.
- Ein 144-Hz-Monitor, der tatsächlich 100 FPS liefern kann.
- Eine hochwertige CPU, GPU und ausreichend Speicher, die alle Last-Gen-Spiele ohne Freeze oder Einbrüche der Bildrate unterstützen können sollten.
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Wenn du deine Spiele livestreamen oder aufzeichnen möchtest, brauchst du eine gute Kamera und Aufnahmesoftware. Außerdem brauchst du einen Encoder und eine Capture-Karte – am besten eine, die hardwareintensive Aktivitäten wie Videobearbeitung unterstützt.
2. Finde dein Spiel oder Genre
Du solltest dich auf ein bestimmtes Spiel konzentrieren. Zumindest solltest du dich auf ein Genre wie FPS (Ego-Shooter) spezialisieren. Um an Wettbewerben teilzunehmen, musst du nicht nur gut in einem Spiel sein, du musst zu den Besten der Besten gehören.
Wenn du dich auf ein bestimmtes Spiel spezialisierst, kannst du deine Reflexe und Entscheidungsfähigkeiten so weit verfeinern, dass du perfekt spielst. Wir haben gesehen, wie Ali Kabbani (als Gamer ist er unter dem Alias Myth bekannt) in Fortnite in Sekundenschnelle komplexe Verteidigungsstrukturen aufbaut. Marcelo David “Coldzera” vollführt in Counter Strike: Global Offensive erstaunlich schnelle Flickschüsse.
Um dieses gottähnliche Niveau zu erreichen, müssen Profi-Gamer Tausende von Stunden trainieren.
3. Übe viel
Wenn du dein Spiel gefunden hast, kannst du es stundenlang spielen, bis du deine Strategie perfektioniert hast und in Sachen Teamplay perfekt mit deinem Team abgestimmt bist. Wiederholungen helfen uns, unsere Fähigkeiten weiterzuentwickeln.
Jede Handlung, die wir ausführen, ist das Ergebnis von elektrischen Impulsen im Gehirn. Diese Impulse bewegen sich entlang einer Kette von Nervenfasern. Je öfter du die Handlung wiederholst, desto schneller ist der Impuls. Das trainiert auch deinen Körper, schneller und präziser zu reagieren.
Aleksib, gab einen soliden Richtwert von 8.000-10.000 Übungsstunden für das Game an, während Astra eine optimistische Schätzung von 6.000 Stunden nannte.
Allerdings kannst du den Erfolg nicht garantieren, indem du eine bestimmte Anzahl von Stunden ableistest. Setze dir realistische Ziele und vermeide es, dich so zu überanstrengen, dass du einen Burn-out erleiden könntest. Einige Profi-Gamer spielen während der Saison bis zu 16 Stunden am Tag, doch das ist auf Dauer nicht unbedingt tragbar. Hier kommt es auf die Beständigkeit an.
4. Suche dir ein Team
Nachdem du deine Fähigkeiten und im Idealfall auch deinen Ruf im Internet verbessert hast, kannst du dich auf die Suche nach einer etablierten Organisation und, wenn es sich um ein Teamspiel handelt, nach einem echten Team machen. Du hast Ressourcen wie Discord-Server, Reddit-Foren oder Steam-Gruppen, die dir den Einstieg erleichtern. Vergiss nicht, dass der Markt hart umkämpft ist und es eine Weile dauern kann, bis du in eine Organisation oder in ein Team aufgenommen wirst.
Manche Teams sind für Gelegenheitsspieler, nicht für Profis. Manche bieten dir sogar an, dich unter Vertrag zu nehmen, wenn sie deine Fähigkeiten brauchen. Lies aber auf jeden Fall das Kleingedruckte, bevor du einen Vertrag unterschreibst.
Ein Team zu finden, ist entscheidend für deine Weiterentwicklung als Gaming-Spieler. Du lernst, mit anderen zu spielen, die andere Fähigkeiten als du haben, und entwickelst gute Kommunikationsfähigkeiten.
5. Klettere die Karriereleiter hinauf
Hier beginnt dein härtester Kampf: wahrgenommen zu werden. Wenn du konstant gute Leistungen bringst, kannst du sicherstellen, dass Profiteams, Fans und Unternehmen auf dich aufmerksam werden. Wenn du gut genug bist, kannst du dich sogar einem Profiteam anschließen.
Allerdings musst du in dieser Zeit besonders vorsichtig sein. Die meisten E-Sportler sind jung und der Markt ist hart umkämpft. Das ist eine ideale Ausgangslage für ausbeuterische und betrügerische Praktiken.
Anders als in den NFL-Sportligen gibt es im E-Sport noch keine Gewerkschaften, die die Rechte der Spieler aushandeln. Exklusiverträge sind an der Tagesordnung. Sie enthalten in der Regel Klauseln zur Aneignung der Einnahmen, die die Spieler einbringen. Die bekannte Organisation FaZe Clan hat vor kurzem einen Rechtsstreit um einen Vertrag im Jahr 2020 wegen dieser Klausel beigelegt. Der Fortnite-Spieler Turner Tenney Tfue klagte gegen den Vertrag, der es FaZe erlaubte, 80 % aller Sponsoren- und Werbeeinnahmen, die er verdiente, einzukassieren.
Viele Profi-Gamer unterzeichnen bereits im minderjährigen Alter Verträge bei Agenturen. Die meisten Gesetze zur Kinderarbeit gelten nur für die Filmindustrie, da sie nicht an die schnelle Digitalisierung angepasst wurden. Das bedeutet, dass viele Profi-Gamer keinen rechtlichen Schutz haben, der ihnen den Rücken stärkt und ihre Interessen wahrt. Wenn du erst einmal unterschrieben hast, musst du dich an die E-Sport-Regeln halten.
6. Lebe und trainiere wie ein Profi
Egal, wie viele Trainingsstunden du gebraucht hast, um es bis hierher zu schaffen, du musst noch besser werden. Profi-Gamer-Teams ziehen oft zusammen, je nachdem, welche Unterkünfte die Organisation zur Verfügung stellt. Diese Gemeinschaftsunterkünfte werden umgangssprachlich als Gaming Houses bezeichnet.
In dem Gaming House von Cloud9 trainieren die Spieler bis zu 12 Stunden am Tag. Um diesen Lebensstil aufrechtzuerhalten, braucht es eine Menge Anstrengung und Hingabe. Auch späte Nachtstunden sind keine Seltenheit, wie Aleksib als finnischer CS:GO-Profi bestätigt.
Mein Tag sieht in der Regel so aus, dass ich vor dem Training mit dem Team spreche, dann trainiere und dann haben wir normalerweise eine 2-stündige Pause. In dieser Pause gehe ich dann ins Fitnessstudio. Dann geht es weiter und wir machen irgendwann abends Schluss. […] Meistens mache ich im Vergleich zu einigen meiner Kollegen ziemlich spät Feierabend.
Experten empfehlen auch im E-Sport einen ganzheitlichen Ansatz, um einen gesunden Lebensstil zu pflegen. Dazu gehört, dass du dich ausgewogen ernährst und Sport treibst. Ein achtsamer Lebensstil hilft den Gamern auch dabei, mit Stress umzugehen und Gesundheitsproblemen wie Rücken- und Nackenschmerzen vorzubeugen, die durch die Arbeit am Bildschirm entstehen.
Es ist offensichtlich, warum es schwer ist, mit diesem Zeitplan eine gesunde Work-Life-Balance zu schaffen. Wenn du nicht diszipliniert genug für diesen rigorosen Plan bist, wirst es schwer, wenn nicht sogar unmöglich für dich sein, dich einzufügen.
(Zusätzliche) Herausforderungen für Frauen, die Profi-Gamerinnen werden möchten
Wer eine Karriere im E-Sport anstrebt, hat bereits einen steinigen Weg vor sich. Wie in den meisten männerdominierten Bereichen stehen Frauen, die im E-Sport Karriere machen wollen, vor besonderen Herausforderungen und kämpfen sogar mit Diskriminierung.
Gegenwärtig gibt es strukturelle und kulturelle Hürden, die Frauen den Zugang zum professionellen Gaming und die zugehörigen Ressourcen einschränken. Daraus ergeben sich vier Hauptaspekte, mit denen weibliche E-Sport-Spielerinnen zu kämpfen haben.
1. Einkommensunterschied
E-Sportlerinnen verdienen weniger als ihre männlichen Kollegen. Laut esportsearnings.com hat es keine Gamerin unter die Top 400 der Bestverdienenden weltweit geschafft. Im Januar 2023 ist die höchstverdienende Spielerin die Kanadierin Sasha Hostyn, die unter ihrer Gaming-ID Scarlett bekannt ist. Was die Einnahmen betrifft, steht sie derzeit auf Platz 449 weltweit und auf Platz 15 in Kanada.
Der Einkommensunterschied im Vergleich zu den ganz oben auf der Liste stehenden Gamern ist enorm.
Die 10 bestbezahlten E-Sport-Spielerinnen | ||||
Name | Gesamteinkommen (Sponsoring ausgenommen) | Spiel(e) | ||
🇨🇦 Scarlett – Sasha Hostyn | 442.478,91 $ | StarCraft II | ||
🇨🇳 Liooon – Li Xiao Meng | 241.510,00 $ | Hearthstone | ||
🇺🇸 Mystik – Katherine Gunn | 122.550,00 $ | Call of Duty: Warzone,Dead or Alive 4 | ||
🇸🇪 juliano – Julia Kiran | 96.054,47 $ | Counter Strike: Global Offensive,Valorant | ||
🇺🇸 Nina – Nina Qual | 90.973,33 $ | StarCraft II | ||
🇺🇸 Hafu – Rumay Wang | 90.066,67 $ | Hearthstone,Bloodline Champions,World of Warcraft | ||
🇷🇺 vilga – Ksenia Klyuenkova | 88.493,92 $ | Counter Strike: Global Offensive | ||
🇺🇸 Ricki Ortiz | 82.854,66 $ | Street Fighter series | ||
🇺🇸 bENITA – Benita Novshadian | 81.189,96 $ | Counter Strike: Global Offensive,Valorant | ||
🇮🇩 Alice – Maureen Gabriella | 80.869,00 $ | PUBG |
Die 10 bestbezahlten E-Sport-Spieler | ||||
Name | Gesamteinkommen (Sponsoring ausgenommen) | Spiel(e) | ||
🇩🇰 N0tail – Johan Sundsten | 7.184.163,05 $ | Dota 2 | ||
🇫🇮 JerAx – Jesse Vainikka | 6.486.948,78 $ | Dota 2 | ||
🇦🇺 ana – Anathan Pham | 6.024.411,96 $ | Dota 2 | ||
🇫🇷 Ceb – Sébastien Debs | 5.823.909,40 $ | Dota 2 | ||
🇫🇮 Topson – Topias Taavitsainen | 5.690.417,57 $ | Dota 2 | ||
🇩🇪 KuroKy – Kuro Takhasomi | 5.276.347,73 $ | Dota 2,Artifact Classic | ||
🇯🇴 Miracle- – Amer Al-Barkawi | 4.877.285,26 $ | Dota 2 | ||
🇫🇮 Matumbaman – Lasse Urpalainen | 4.873.411,04 $ | Dota 2 | ||
🇧🇬 MinD_ContRoL – Ivan Ivanov | 4.660.359,74 $ | Dota 2 | ||
🇱🇧 GH – Maroun Marhei | 4.274.654,27 $ | Dota 2,Artifact Classic |
Im Moment verdient die bestverdienende Spielerin nur etwa 6 Prozent dessen, was der bestverdienende Spieler verdient hat. Erschwerend kommt hinzu, dass die 10 bestverdienenden Gamerinnen zusammen nur 19 Prozent der Einnahmen des bestverdienenden Gamers erzielen. Die Aussichten für weibliche Profis scheinen düster.
Obwohl sie ihren Beruf mit Leidenschaft ausübt und an großen Turnieren teilnimmt, gibt Astra zu, dass Spielerinnen es schwerer haben, ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
Ja, absolut, besonders in der weiblichen Szene, wo alles so klein ist. Als ich mich entschied, Profi zu werden, gab es noch keine ESL Impact, deshalb war es noch schlimmer. Ich würde sagen, es ist immer noch nicht genug, um nur vom Gaming in der Frauenszene zu leben, aber wir arbeiten uns nach oben. Ich glaube, dass es besser werden wird, das ist erst der Anfang.
2. Objektifizierung und Sexualisierung
Sexualisierung bedeutet, dass eine Person auf ihre sexuelle Anziehungskraft reduziert wird, während andere Eigenschaften ignoriert oder heruntergespielt werden. Die Person wird als Sexualobjekt betrachtet und ihre Attraktivität und ihr Wert sind direkt mit ihrer Sexualität verbunden.
Frauen werden in den meisten Medien zu Objekten gemacht, auch in der Gaming-Branche. Früher richteten sich die Gaming-Studios an ein männliches Publikum und einige tun das auch heute noch. Das führte zu einer Sexualisierung der weiblichen Spielfiguren, obwohl sie sowieso schon unterrepräsentiert waren.
In einer Analyse der 20 meistverkauften Spiele des Jahres 2003 fanden Forscher heraus, dass nur 14 Prozent der Videospielcharaktere weiblich waren. Von diesen trugen 41 Prozent freizügige Kleidung und 43 Prozent wurden nackt dargestellt. Zum Vergleich: Von den männlichen Videospielfiguren trugen 11 Prozent freizügige Kleidung und 4 Prozent wurden nackt dargestellt.
Die gleiche Analyse ergab, dass weibliche Charaktere häufiger (25 Prozent) mit unrealistischen Körperproportionen gestaltet werden als männliche (2 Prozent). Diese Objektivierung kann zu einer verzerrten Sicht auf den weiblichen Körper führen und desensibilisiert die Gamer sogar gegenüber dem Missbrauch von Frauen.
3. Weniger Chancen und eine niedrigere Sichtbarkeit
Abgesehen davon, dass sie mit Objektifizierung zu kämpfen haben (oder vielleicht gerade deswegen), sind weibliche E-Sportlerinnen oft im Nachteil, wenn es um Sichtbarkeit und Anerkennung geht. Außerdem sind sie bei der Mehrheit der Turniere unterrepräsentiert.
2014 empörte sich die Online-Welt über die International eSports Federation, als sie Teilnehmerinnen die Teilnahme an Hearthstone-Turnieren untersagte. Als Reaktion darauf veröffentlichte der Verband eine Erklärung auf Facebook, in der er ein Hearthstone-Turnier nur für Frauen versprach, das jedoch nie zustande kam.
Auch wenn nicht alle Turniere so offen diskriminierend sind, ist es üblich, dass sich Teams und Fans auf männliche Spieler konzentrieren. Der US-Entwickler Valve veranstaltete von 2011 bis 2014 vier internationale Turniere im Jahr und niemand schien sich daran zu stören, dass keine Frauen unter den teilnehmenden Talenten waren. Erst 2019 fügte Valve sein erstes weibliches CS:GO-Spielermodel hinzu.
Dessen war sich die CS:GO-Profispielerin Astra bewusst, als sie den E-Sport als Karriereweg in Betracht zog.
Es war keine leichte Entscheidung, denn es gab eine Menge verschiedener Faktoren. Ich würde sagen, dass dieser Schritt ein bisschen leichtsinnig war, weil in der weiblichen Szene alles so unsicher war. Ich beschloss, mein Studium zu unterbrechen und Profi zu werden, bevor die ESL ihre Impact-Liga einführte. Zu diesem Zeitpunkt gab es kaum Turniere, vielleicht ein- oder zweimal im Jahr.
E-Sportlerinnen haben weniger Sichtbarkeit und weniger Möglichkeiten in diesem Bereich. Fans und Organisationen diskutieren immer noch darüber, wie man am besten mehr weibliche Profis in Events integrieren kann – durch reine Frauenteams oder indem man mehr Gamerinnen in Männerteams integriert.
Traditionelle Sportarten werden aufgrund von Unterschieden in der durchschnittlichen Körpergröße, der Lungenkapazität und der Kraft des Oberkörpers nach Geschlechtern getrennt, aber nichts davon spielt im E-Sport eine Rolle.
4. Belästigung und Sexismus
Die Online-Gaming-Community ist notorisch toxisch. Wenn wir noch den Irrglauben berücksichtigen, dass Frauen schlecht im Gaming sind, haben wir es mit einem Umfeld zu tun, in dem der Missbrauch vorprogrammiert ist. Eine Umfrage von Reach3 Insights aus dem Jahr 2021 ergab, dass 77 Prozent der weiblichen Befragten von geschlechtsspezifischen Belästigungen berichteten. Dazu gehören herablassende und erniedrigende Kommentare, ungefragte Ratschläge und Urteile, Männer, die die Lobbys verlassen, wenn Frauen anwesend sind, unangemessene sexuelle Annäherungen und geschlechtsspezifische Beleidigungen.
Manche Zuschauer versenden sogar gewalttätige Drohungen oder betreiben Doxxing und Swatting. Abgesehen von der Content-Moderation können Gamer und Gamerinnen nicht viel tun, um sich zu schützen. Während Plattformen wie Twitch und YouTube Filter, Bots und sogar Moderatoren für Live-Inhalte zulassen, bieten Seiten wie Twitter, Reddit oder Instagram außer dem Blockieren-Button nicht viel Hilfe.
Gamerinnen wird oft gesagt, sie sollen sich zusammenreißen und sich eine dickere Haut zulegen. Das lässt wenig Raum für eine Diskussion darüber, wie Spielerinnen online behandelt werden.
Wie du Gamerinnen unterstützen kannst
Egal, ob du ein Fan bist, für eine Organisation arbeitest oder selbst E-Sport spielst, du hast mehrere Möglichkeiten, E-Sportlerinnen zu unterstützen.
Schaffe garantierte Chancen für Gamerinnen
Die Formel 1 führte die F1 Esports Series Women’s Wildcard ein, um die Unterrepräsentation von Fahrerinnen zu bekämpfen. Diese Initiative war Teil der Formel-1-Kampagne für mehr Vielfalt: We Race as One.
Um ein ausgewogeneres Geschlechterverhältnis in dem Wettbewerb zu fördern, garantiert das Programm, dass sich eine Spielerin für die Pro Series qualifiziert. Dies ist eine großartige Initiative, die es E-Sportlerinnen ermöglicht, ihr Talent unter Beweis zu stellen und Anerkennung für ihre Leistung zu erhalten.
Fördere eine bessere Repräsentation
Ein großes Problem, mit dem E-Sportlerinnen konfrontiert sind, ist der Mangel an Vorbildern. Eine größere Sichtbarkeit kann dazu führen, dass sich mehr Frauen für die Teilnahme interessieren. Außerdem kann dies dazu führen, dass Belästiger und Trolle nicht auf die Idee kommen, auf einer vermeintlichen Ausreißerin im E-Sport herumzuhacken.
Die Repräsentation kann von mehr hochkarätigen Profi-Gamerinnen und einer besseren Verankerung in E-Sport-Vereinen bis hin zu besserer Werbung und stärkeren weiblichen Spielcharakteren reichen. Eine bessere Unterstützung für diejenigen, die mit Online-Toxizität konfrontiert sind, würde ebenfalls viel bewirken.
Gründe ein Support-Netzwerk oder trete einem bei
Glücklicherweise gibt es einige Organisationen, die einen guten Kampf kämpfen. Du kannst sie unterstützen, indem du spendest, Mitglied wirst oder ihre Botschaft teilst. Hier erfährst du, wo du anfangen kannst:
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- Women in Games ist eine Non-Profit-Organisation, die sich für mehr Frauen in der Videospielbranche einsetzt.
- AnyKey ist eine gemeinnützige Organisation, die sich für Vielfalt und Inklusion im Gaming und E-Sport einsetzt.
- Smash Sisters ist eine Gruppe, die sich für Frauen einsetzt, die Super Smash Brothers im Wettbewerb spielen.
- the*gameHERs ist eine Online-Community, die sich für die Unterstützung von Gamerinnen einsetzt.
- Global Gaming Women unterstützt Frauen aus allen Bereichen der Glücksspielindustrie.
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Profi-Gamer sind vielmehr Sportler als Zocker
Entgegen der landläufigen Meinung ist es offensichtlich, dass E-Sport-Profis einen anstrengenden Weg vor sich haben. Lange Trainingszeiten, straffe Zeitpläne und eine hart umkämpfte Branche führen bei vielen zum Burn-out. E-Sport-Profis genießen auch nicht den gleichen Respekt und die gleiche Wertschätzung für ihre Talente, da Videospiele nach wie vor weithin als Zeitverschwendung oder bestenfalls als Freizeitbeschäftigung angesehen werden.
Allerdings sind E-Sportler sehr leidenschaftliche und enthusiastische junge Menschen, die sich auf das Positive konzentrieren und Herausforderungen direkt angehen. Das macht die Turniere so attraktiv für Fans und Investoren gleichermaßen.
Wenn du so viele Stunden investierst und kein Spaß daran hast, wirkt es sich wahrscheinlich auf deine Gesamtleistung aus.
Aleksib, CS:GO-Profi
Auch wenn die Branche noch einen weiten Weg vor sich hat, was Chancengleichheit und eine faire Bezahlung für alle Beteiligten angeht, lässt sich nicht leugnen, dass E-Sport in den kommenden Jahren ein fester Bestandteil der digitalen Unterhaltung sein wird und irgendwann vielleicht sogar den herkömmlichen Sport überholen wird.
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