Online-Sicherheit für LGBTQ+: Vollständiger Guide

Das Internet hat ein großartiges Medium für LGBTQ+-Mitglieder weltweit geschaffen, um sich zu vernetzen und ihre Geschichten zu teilen. Leider ist die digitale Welt aber nicht der sichere Raum, den alle Menschen verdient haben. LGBTQ+-Menschen sind einem erhöhten Risiko von Cyberbedrohungen und Online-Belästigungen ausgesetzt.

Während des Pride Months werden die Geschichten dieser Menschen vielleicht etwas in den Vordergrund gerückt, aber die Allgemeinheit vergisst schnell, dass LGBTQ+-Menschen das ganze Jahr über mit Diskriminierung und besonderen Herausforderungen konfrontiert sind. Je nachdem, wo du lebst, reichen deine Online-Bedrohungen von kindischen Trollen bis hin zu Handlungen, die strafrechtlich relevant sind. Wenn du dir hinsichtlich deines Landes unsicher bist, kannst du dich bei lokalen LGBTQ+-Organisationen oder bei Menschenrechtsgruppen informieren, die sich auf LGBTQ+-Themen in Ländern spezialisiert haben, in denen nicht-heteronormatives Verhalten illegal ist.

Vorher wollen wir aber einen Blick auf die allgemeinen Herausforderungen werfen, mit denen die LGBTQ+-Community online konfrontiert ist, und uns ansehen, was du tun kannst, um dich und deine Lieben zu schützen.

Online-Risiken für die LGBTQ+-Community

In der Online-Welt gibt es eine Menge Bedrohungen, aber LGBTQ+-Personen sind einem erhöhten Risiko gezielter Belästigung ausgesetzt. Experten schätzen, dass LGBTQ+-Jugendliche doppelt so häufig von Cybermobbing betroffen sind, während Erwachsene Angst vor den Auswirkungen im realen Leben wie den Verlust des Arbeitsplatzes oder Diskriminierung durch Kollegen haben müssen.

Werfen wir einen genaueren Blick auf die Herausforderungen, denen sich die LGBTQ+-Community online stellen muss.

Trolling

Man muss nicht viel können, um ein Troll zu sein, daher ist das auch die häufigste Form der Online-Belästigung. Trolle gibt es in vielen Formen, von kleinen Kindern, die die Bestätigung gleichaltriger suchen, über gefälschte Accounts mit schlechter Grammatik bis hin zu gezielten Belästigungskampagnen.

Wenn du schon einmal Jimmy Kimmels Segment „Celebrities Read Mean Tweets“ gesehen hast, weißt du genau, wie Trolling aussieht.

Obwohl die Promis die Tweets zur Unterhaltung herunterspielen, ist Trolling wirklich schädlich für unsere psychische Gesundheit. Trolle machen gemeine oder beleidigende Bemerkungen gegenüber ihren Opfern und fokussieren sich dabei unter anderem auf folgende Punkte:

➡️ Erscheinungsbild
➡️ Intelligenz
➡️ Hintergrund
➡️ Ethnie
➡️ Finanzieller Status
➡️ Sexualität
➡️ Geschlecht und/oder Geschlechtsidentität

Laut einer Umfrage von Netsanity berichteten 58 % der LGBTQ+-Jugendlichen, dass sie mit Hassreden im Internet zu tun hatten, und 35 % wurden sogar online bedroht.

Cybermobbing

Mobber nehmen Menschen ins Visier, bedrohen und schüchtern sie ein, die verletzlicher sind als sie. Cybermobbing nutzt dieselbe Taktik, nur dass sie den digitalen Raum nutzen, um ihre Opfer zu belästigen und zu erniedrigen. Dies geschieht meist in Textform durch private Nachrichten, Posts und Kommentare, aber es kann auch visuelle Medien wie Memes, gefakte Bilder und Videomaterial beinhalten.

Cybermobber nutzen soziale Medien, Online-Foren, Online-Communities und gefälschte Accounts, um:

⚠️ Böswillige Gerüchte zu verbreiten
⚠️ Menschen zu beschimpfen
⚠️ Drohungen zu senden
⚠️ Mit Beleidigungen um sich zu werfen
⚠️ Sich für jemanden auszugeben, um private Informationen zu erpressen
⚠️ Ihre Opfer zu stalken

Jeder kann Opfer von Cybermobbing werden, aber es wird geschätzt, dass LGBTQ+-Jugendliche im Vergleich zu anderen Minderheitengruppen ein höheres Risiko haben, aufgrund von Cybermobbing psychische Probleme zu bekommen. Nach Angaben der CDC hat bereits mehr als einer von fünf Teenagern, die sich nicht als heterosexuell bezeichnen, Online-Mobbing erlebt.

Trotz der Auswirkungen von Mobbing gibt es in vielen Ländern keine umfassenden Gesetze dagegen. Und die Gesetze, die es gibt, haben oft veraltete Richtlinien, die digitales Mobbing nicht berücksichtigen. Es sei denn, Cybermobbing nimmt ein solches Ausmaß an, dass es unter Hassverbrechen fällt – ansonsten gibt es wenig bis gar keinen rechtlichen Schutz für die LGBTQ+-Community.

Doxxing

Doxxing ist eine der ältesten und zugleich effektivsten Formen der Online-Belästigung. Dabei ist jemand hinter dir her und veröffentlicht deine persönlichen Daten für alle sichtbar. Dazu gehören Details wie:

➡️ Dein vollständiger Name
➡️ Dein nicht mehr verwendeter Name
➡️ Deine Adresse
➡️ Deine E-Mail-Adresse
➡️ Deine Social Media-Konten
➡️ Deine Telefonnummer
➡️ Deine kompromittierenden Fotos
➡️ Deine privaten Social Media-Posts
➡️ Deine Geschlechtsidentität 
➡️ Deine sexuelle Orientierung

Doxxer konzentrieren sich auf Kontaktdaten, um Fremde dazu zu bringen, ihre Opfer zu belästigen und zu schikanieren. Menschen doxxen oft Mitglieder der LGBTQ-Community mit der Absicht, sie mit Gewalt zu outen. Das kann verheerende Auswirkungen auf LGBTQ+-Menschen haben.

Im Jahr 2020 ermutigte eine transsexuelle Beauty-Influencerin aus Marokko ihre Instagram-Follower dazu, Fake-Profile auf Dating-Apps für Homosexuelle anzulegen. Indem sie sich als schwule oder bisexuelle Männer ausgaben, stellten diese Frauen Männer bloß. Sie teilten die privaten Daten der Männer über WhatsApp in einem Land, in dem Schwulsein mit bis zu drei Jahren Gefängnis bestraft wird.

Berichten zufolge hatten die Opfer dieses Kreuzzuges mit Todesdrohungen und Zwangsräumungen aus ihren Wohnungen zu kämpfen.

Catfishing

Catfishing liegt vor, wenn jemand online eine falsche Identität annimmt mit der Absicht, dich zu manipulieren oder dich zu etwas zu verleiten, was du normalerweise nicht tun würdest. Catfisher tun dies, um attraktiver zu erscheinen und die Opfer anzusprechen. Die übliche Vorgehensweise beinhaltet:

⚠️ Gefälschte oder gestohlene Bilder
⚠️ Lügen über ihr Alter oder sogar ihr Geschlecht
⚠️ Einen erfundenen Hintergrund
⚠️ Eine gefälschte Persona

Catfisher sind am häufigsten auf Dating-Apps anzutreffen. Wenn man bedenkt, dass Psychology Today herausgefunden hat, dass rund 53 % der Amerikaner in ihren Dating-Profilen lügen, ist es kein Wunder, dass Betrüger vor allem auf Partnervermittlungsplattformen fündig werden.

Catfisher reichen von gelangweilten Kindern, die dich trollen wollen, bis hin zu erfahrenen Cyberkriminellen, die deine finanziellen Daten oder dein Geld stehlen wollen. Opfer von Catfishing haben ein erhöhtes Risiko, Angstzustände, Depressionen und sogar Paranoia zu entwickeln. Für die LGBTQ+-Community kann Catfishing auch ein Sicherheitsrisiko darstellen.

Im Jahr 2018 wurden vier Männer aus Frisco, Texas wegen Hassverbrechen angeklagt, nachdem sie ein gefälschtes Profil auf Grindr angelegt hatten, um schwule Männer zu verfolgen. Sie entführten, verprügelten und erniedrigten ihre Opfer, nur um sie anschließend auch noch auszurauben. Im Jahr 2021 wurde der 19-jährige Talent A’christian Bradley beschuldigt, zwei Männer getötet zu haben, die er auf Grindr kennengelernt hatte.

Der vielleicht schrecklichste Fall von allen ist der von Stephen Port, dem sogenannten Grindr-Killer. Während Ports 16-monatiger Mordserie lockte er Männer über Grindr in seine Wohnung, wo er ihnen eine tödliche Dosis der psychoaktiven Droge GHB verabreichte.

Wir leben wirklich in einer beängstigenden Welt. Daher musst du Maßnahmen ergreifen, um dich sowohl online als auch offline zu schützen. Ich bin zwar kein Experte in Sachen Selbstverteidigung, aber ich kann dir 9 einfache Tipps geben, um dich vor Cyberbedrohungen zu schützen.

9 Sicherheitstipps, an die du dich immer halten solltest

Gute Datenhygiene ist extrem wichtig. Für LGBTQ+-Menschen sind gute Kenntnisse und Sicherheitstools ein Muss, um online sicher zu sein.

1. Teile nicht zu viele Gedanken von dir

Die Aufforderungen in den Textfeldern, „Was geht dir durch den Kopf?“ oder „Was passiert gerade?“ deiner Social Media-Feeds sind dazu da, dich zum Posten zu motivieren und dich zu beschäftigen. Sie haben sogar einen Algorithmus, der dich ermutigt, so oft wie möglich zu posten, um sichtbar zu bleiben und mehr Follower zu gewinnen.

Aber je mehr Details du veröffentlichst, desto anfälliger wirst du für Doxxer und Cyberstalker. Hier sind daher ein paar Sicherheitstipps, die du beachten solltest.

👉 Fühle dich nicht unter Druck gesetzt, Bilder von dir zu teilen oder zu posten, wenn du dich dabei nicht wohl fühlst.
👉 Deaktiviere das automatische Markieren des Standorts in Social Media-Netzwerken.
👉 Melde Konten, die deine Bilder ohne Zustimmung hochladen.
👉 Gib deine Adresse oder Telefonnummer nicht über soziale Medien weiter.
👉 Sei vorsichtig, mit wem du online über dein Privatleben sprichst.
👉 Achte bei Videoanrufen auf deine Umgebung.
👉 Gib niemals deine Bankkonto- oder Kreditkartendaten online weiter.
👉 Sei vorsichtig, wem du dich über private Nachrichten anvertraust.

2. Aktiviere deine Datenschutzeinstellungen

Mit den Datenschutzeinstellungen kannst du kontrollieren welche Informationen du teilst. Du findest diese Einstellungen überall, von mit dem Internet verbundenen Geräten über Social-Media-Plattformen bis hin zu Browsern. In der Standardeinstellung sammeln diese Dienste so viele Daten von dir wie es die rechtlichen Bestimmungen erlauben. So können sie Statistiken darüber erstellen, wie du den Dienst nutzt und was dich motiviert, ihn öfter zu nutzen. Einige Dienste verkaufen sogar deine Informationen an Werbetreibende und Analyse-Agenturen und erzielen damit einen Gewinn.

👉 Deaktiviere die Standortbestimmung. Lass die App zumindest nur dann auf deinen Standort zugreifen, während du sie aktiv benutzt.
👉 Überprüfe die Richtlinien des Unternehmens zum Teilen von Daten. Wenn du in einem Land lebst, in dem LGBTQ+-Handlungen verboten sind, solltest du abwägen, wie viele Daten du wirklich von dir preisgeben möchtest.
👉 Aktiviere Inhaltsfilter, wann immer sie anwendbar sind. Auf einigen Social-Media-Seiten kannst du Beiträge oder Kommentare herausfiltern, die bestimmte Schlüsselwörter enthalten.

3. Sei vorsichtig bei Dating-Apps

Online-Dating ist schon kompliziert genug, aber LGBTQ+-Mitglieder stehen vor noch größeren Herausforderungen. Auf normalen Dating-Apps könntest du ein Ziel für Homophobe und Fanatiker sein, während LGBTQ+-Dating-Apps eine Brutstätte für Betrüger und Trolle sind.

Wie kannst du dir also sicher sein, dass du mit einer echten Person sprichst? Eine Anleitung dazu findest du hier.

🚩 Führe eine umgekehrte Bildersuche durch. Das ist der einfachste Weg, um Fakes zu entdecken. Wenn es sich bei dem Bild um ein Archivbild oder eine andere Person handelt, als behauptet wird, solltest du das Konto melden und den Kontakt abbrechen. Wenn du dir noch unsicher bist, zögere nicht, die Person um ein Selfie zu bitten. Wenn sie sich wiederholt weigert, sei misstrauisch.
🚩 Sei wachsam, wenn sie zu offensiv sind. Nach ein paar Gesprächen wird dir schon eine unsterbliche Liebe verkündet? Nach ein paar Wochen kommen bereits langfristige Pläne? Nach ein paar Tagen bekommst du schon süße Kosenamen? Dies sind klassische Anzeichen für einen Romantik-Betrug. Wenn Personen anfangen, dich unter Druck zu setzen oder dir Schuldgefühle einzureden, damit du etwas für sie tust, ist es am besten, den Kontakt abzubrechen.
🚩 Suche die Person in anderen sozialen Medien. Das ist eine einfache Methode, um zu überprüfen, ob du mit einer echten Person schreibst. Ihre Biografie oder ihr Profilbild kann manchmal Aufschluss darüber geben, ob sie wirklich LGBTQ+ ist oder ob sie eigentlich auf einer Hexenjagd sind. Achte aber darauf, nicht zu übertreiben. Werde nicht zu einem Cyberstalker.
🚩 Schlage einen FaceTime-Anruf oder einen Video-Chat vor. Betrüger und Catfisher weigern sich immer, eine Person per Video anzurufen. Normalerweise liegt das daran, dass sie sich als jemand ausgeben, der sie gar nicht sind. Es ist zwar richtig, dass manche Menschen immer noch etwas verschlossener sind und Angst haben, dass ihre Verwandten und Freunde etwas mitbekommen, aber schlag doch ein Rollenspiel vor. Stellt euch vor, du wärst ein Interviewer, ein Klassenkamerad oder sogar, dass dein Gegenüber sich nur verwählt hat.
🚩 Sei vorsichtig, wo du dich triffst. Wenn du Fremde triffst, rät die Polizei im Allgemeinen, das an belebten und gut beleuchteten Orten zu tun. Für LGBTQ+-Menschen ist das nicht immer wirklich praktikabel, vor allem wenn dein Land Gesetze gegen LGBTQ+ hat. Lass jemanden, dem du vertraust, immer wissen, wo du bist, und scheue dich nicht, dich zurückzuziehen, wenn du dich unsicher fühlst.

4. Zögere nicht, andere Personen zu blockieren

Manchmal hilft nur noch das Blockieren von manchen Leuten in den sozialen Medien. Betrachte es als eine Form der Selbstfürsorge für dein geistiges Wohlbefinden. Die meisten Social-Media-Webseiten und -Foren bieten dir mittlerweile die Option, Nutzer zu blockieren und sie so daran zu hindern, mit dir zu interagieren.

Blockiere folgende Personengruppen:

🚩 Trolle
🚩 Fiese Scherzkekse
🚩 Fanatiker
🚩 Belästigende Personen
🚩 Übergriffige Personen
🚩 Betrüger
🚩 Spammer

Dein Erlebnis in den sozialen Medien wird sich dadurch deutlich verbessern.

5. Verwende ein VPN, um deine Daten zu verschlüsseln

Ein VPN ist ein Sicherheitstool, mit dem du deine IP-Adresse verschleiern und deinen Traffic über einen entfernten Server umleiten kannst. Dieser Prozess verschlüsselt auch deine Verbindung, sodass deine Surf-Informationen für jeden außer dir unlesbar sind.

Um dein gesamtes digitales Leben zu schützen, brauchst du ein VPN für mehrere Plattformen. Du musst deine Daten auf deinem Laptop, Handy, Tablet und jedem anderen mit dem Internet verbundenen Gerät verschlüsseln, um sicherzustellen, dass niemand deinen Browserverlauf sieht. Du kannst CyberGhost VPN völlig risikofrei ausprobieren, da es eine 45-tägige Geld-zurück-Garantie bietet, um deine VPN-Erfahrung noch reibungsloser zu gestalten.

6. Nimm Datenschutzverletzungen ernst

Wenn deine privaten Informationen von einem Datenschutzverstoß betroffen sind, ist das eine Katastrophe für deine Privatsphäre. Dies setzt dich großen Risiken aus, wie Identitätsdiebstahl, Cyberstalking und Finanzbetrug. Für LGBTQ+-Personen kann eine Datenverletzung auch zu einem erzwungenen Outing führen, was katastrophale Folgen haben kann.

Ich weiß, dass es unmöglich ist, alle Nachrichten und E-Mails im Blick zu behalten, in der Hoffnung, dass du alle neuen Datenschutzverletzungen sofort mitbekommst. Zum Glück gibt es Dienste, die dich automatisch benachrichtigen, wenn deine E-Mail-Adresse jemals veröffentlicht wird.

Ich empfehle dir CyberGhost ID Guard. Das funktioniert wie folgt.

  1. Hole dir CyberGhost VPN
  2. Melde dich mit deinem Benutzernamen und Passwort in deinem Online-Konto an
  3. Gehe zu My ID Guard
  4. Gib deine E-Mail-Adresse ein
  5. Klicke auf Aktivieren
  6. Öffne deine E-Mails, um deine E-Mail-Adresse zu verifizieren
  7. Folge den Anweisungen aus der E-Mail

Für den Fall, dass deine E-Mail-Adresse kompromittiert wird, benachrichtigt dich CyberGhost ID Guard sofort.

7. Verwende Passwörter nicht häufiger als einmal

Wo wir gerade von Datenschutzverletzungen sprechen, sollten wir auch gleich zu deinen Passwörtern kommen. Bei einer Datenpanne kann dein Passwort geleakt werden, was bedeutet, dass mehrere Parteien auf dein Konto zugreifen können. Das ist eine sehr schlechte Nachricht.

Nun sollte man auch wissen, dass die durchschnittliche Person ihr Passwort 14 Mal wiederverwendet. Das bedeutet, dass die durchschnittliche Person eine ähnliche, wenn nicht sogar dieselbe Kombination aus Benutzernamen und Passwort etwa 14 Mal auf verschiedenen Seiten nutzt. Ein Datenangriff kann aus einem kompromittierten Konto leicht 14 kompromittierte Konten machen.

Der glimpflichste Fall? Du hast es mit Cybermobbern zu tun, die sich mit dir anlegen, oder mit Werbetreibenden, die es auf dich abgesehen haben. Der Worst Case? Du wirst eventuell Opfer von Identitätsdiebstahl.

Am besten ist es, wenn du für jedes Online-Konto, das du verwendest, ein eigenes Passwort erstellst. Was uns gleich zum nächsten Tipp bringt.

8. Verwende sichere und eindeutige Passwörter

Qwerty und 12345 kann man sich zwar leicht merken, aber sie sind die schlechtesten Passwörter, wenn es um deine Sicherheit geht. So erstellst du ein starkes Passwort, wie es von Cybersicherheitsexperten empfohlen wird:

💡 Mindestens 16 Zeichen
💡 Klein- und Großbuchstaben
💡 Zahlen
💡 Sonderzeichen

Ein starkes Passwort könnte etwa so aussehen: N!`C(z;QsGbfpM7(

Das ist zwar etwas unansehnlich, aber es ist der beste Weg, um deine Konten zu schützen. Sicher, solche Passwörter kann man sich viel schwerer merken. Aber dafür kannst du einen Passwortmanager verwenden, der alle deine Passwörter für dich speichert. 

9. Sortiere deine Freundes- oder Followerliste aus

Facebook behauptet, es würde dich mit Freunden verbinden. und Tik Tok ist stolz auf einen Algorithmus, der Menschen mit ähnlichen Interessen zusammenbringt. Die Realität sieht aber oftmals ganz anders aus. Soziale Medienplattformen nutzen Funktionen wie „Empfohlene Kanäle“ oder „Leute, die du kennen könntest“, um dir Accounts zu empfehlen, die du kennen könntest oder die dich eventuell interessieren. So hat dich wahrscheinlich auch der nervige Freund deiner Tante gefunden.

Diese Funktion mag in der Theorie toll klingen, aber sie führte dazu, dass Menschen aus Gewohnheit wahllose Freundschaftsanfragen versenden und annehmen. Wahllose Anfragen zu akzeptieren ist allerdings gar keine gute Idee. Vielleicht sind es nämlich nicht einmal echte Menschen.

Hate-Following ist auch zu einem Trend geworden, bei dem Menschen Accounts folgen, die sie als moralisch bedenklich, abstoßend oder einfach wutauslösend empfinden. Hate-Followern macht es einfach Spaß, über andere zu lästern, zu urteilen und sie zu beschimpfen. Das kann von stillen Stalkern bis hin zu aktivem Trolling reichen.

Die Zusammenstellung deiner Freundesliste ist sowohl für dein geistiges Wohlbefinden als auch für deine Sicherheit von größter Bedeutung. Schau dir von Zeit zu Zeit deine Freundesliste an und achte auf:

❌ Leute, mit denen du schon lange keinen Kontakt mehr hattest
❌ Menschen, die Anti-LGBTQ+-Inhalte teilen
❌ Menschen, die hasserfüllte Botschaften posten und/oder teilen
❌ Menschen, die Ansichten vertreten, die dir Unbehagen bereiten oder dir ein unsicheres Gefühl geben

Entscheide, ob du die betreffenden Personen nur aus deiner List entfernen oder stillschweigend bannen möchtest.

Bei den Followern ist es schwer zu sagen, wer ein schüchterner Fan und wer ein stiller Stalker ist. Wenn du Grund zu der Annahme hast, dass deine Follower dich belästigen könnten, überlege dir folgende Schritte:

🚨 Begrenzen, wer deine Beiträge kommentieren kann
🚨 Einen Inhaltsfilter erstellen, um unhöfliche Kommentare auszusortieren
🚨 Trolle und Cybermobbing blockieren
🚨 Eine Pause von den sozialen Medien einlegen
🚨 Eine Anzeige aufgeben, wenn die Dinge aus dem Ruder laufen

Je nach Größe deiner Followerzahl und deiner Community kannst du auch versuchen, die Belästigung öffentlich anzusprechen. Auch wenn Cybermobbing dich vielleicht glauben lässt, dass dir niemand zur Seite steht, gibt es da draußen eine Menge Menschen, die dich unterstützen, und du musst dich nicht allein fühlen.

Was können LGBTQ+-Unterstützer tun, um zu helfen?

Es gibt keine „richtige“ Art und Weise, deine Unterstützung für die LGBTQ+-Community zu zeigen, aber wenn du dir nicht sicher bist, wo du anfangen sollst, findest du hier ein paar allgemeine Tipps.

🏳️‍🌈 Frag deine LGBTQ+-Freunde und -Familienmitglieder. Das ist wahrscheinlich der einfachste Weg, um herauszufinden, wie du ein guter Freund sein kannst. Sie werden vielleicht nicht alle deine Fragen beantworten können, aber sie können dir helfen, die richtigen Informationen besser zu bekommen.
🏳️‍🌈 Sei offen beim Zuhören und Lernen. Die Welt sieht LGBTQ+-Menschen immer noch als etwas Fremdes, also werden diese Menschen ihre einzigartigen Einblicke und Erfahrungen haben. Sei mitfühlend und versuche, dich einzufühlen und zu verstehen.
🏳️‍🌈 Erfahre mehr über die Probleme innerhalb der LGBTQ+-Community. Bücher, Podcasts und Dokus können dir ein besseres Bild von den Problemen deiner LGBTQ+-Freunde und -Familienmitglieder vermitteln und dir zeigen, wie du ein besserer Freund sein kannst.
️‍🏳️‍🌈 Sei dir bewusst, dass du von Zeit zu Zeit Fehler machen wirst. Manchmal kann es passieren, dass du aus Versehen den falschen Namen oder das falsche Pronomen verwendest, vor allem bei Menschen, die du schon vor ihrem Outing kanntest. Hab keine Angst, dich zu entschuldigen und dich zu korrigieren.
️‍🏳️‍🌈 Wissen, dass LGBTQ+ zu sein nicht automatisch bedeutet, dass man jeden akzeptieren muss. Biphobie und Transphobie sind immer noch ein großes Problem in der LGBTQ+-Community. Lass nicht zu, dass deine LGBTQ+-Einstellung jemanden diskreditiert, weil er „zu heterosexuell“ zu sein scheint.
️‍🏳️‍🌈 Oute nie jemanden ohne seine Erlaubnis oder Zustimmung. Wenn sich jemand dir gegenüber geoutet hat, ist das ein großes Zeichen von Vertrauen. Du solltest dieses Vertrauen nicht missbrauchen.
️‍🏳️‍🌈 Nutze Ende-zu-Ende-verschlüsselte Messaging-Apps zur Kommunikation. Das ist in jeder Situation ein guter Rat, aber besonders wichtig ist das für deine Freunde und Familie, die noch nicht bereit sind, sich zu outen. Du kannst diese Apps auch mit CyberGhost VPN kombinieren, um deinen gesamten Traffic zu verschlüsseln.

So hilft dir CyberGhost VPN, im Internet sicher zu bleiben

CyberGhost VPN ist ein einfach zu verwendendes Sicherheitstool, das deine Online-Daten schützt.

Verstecke deinen digitalen Fußabdruck

Fast jede Webseite, die du besuchst, trackt und überwacht dich. Alles, was du online tust, trägt zu deiner Online-Identität bei – und diese ist für Werbetreibende sehr wertvoll, weil sie damit genau wissen, wie du tickst.

Deine Online-Identität enthält eine Menge Informationen über dich, wie die Konten, die du nutzt, deine Surfgewohnheiten, deinen Standort, deine Vorlieben und vieles mehr. Böswillige Akteure können immer versuchen, deine privaten Daten zu stehlen, es sei denn, du nutzt CyberGhost VPN, um deine Online-Identität zu schützen. Dank unserer speziellen Apps kannst du mit mehr Privatsphäre im Internet surfen.

Du kannst CyberGhost VPN dank unserer 45-tägigen Geld-Zurück-Garantie auch ohne Risiko ausprobieren.

Höchster Verschlüsselungsstandard

Dein Internetdienstanbieter kann alles sehen, was du im Internet tust. Das gilt auch für Strafverfolgungsbehörden, staatliche Stellen und viele andere Dritte. Daher ist es wichtig, dass du deine privaten Daten vor all diesen neugierigen Blicken schützt.

CyberGhost VPN leitet deinen Traffic durch einen verschlüsselten Tunnel. Unsere Apps schützen deine Daten mit einer AES 265-Bit-Verschlüsselung auf Militärstandard. Dadurch werden deine Informationen für alle anderen außer dir selbst nicht mehr entschlüsselbar. Diese Art der Verschlüsselung ist mit unserer heutigen Technologie unmöglich zu knacken, sodass du dir sicher sein kannst, dass deine Daten nicht in die falschen Hände geraten.

Keine Protokolle über deine Aktivitäten

Ein VPN, das keine Protokolle anfertigt, ist das A und O, wenn du deine Privatsphäre im Internet schützen willst. Protokolle sind Beweise deiner digitalen Identität, die eine Menge deiner persönlichen Informationen preisgeben.

CyberGhost VPN hat eine sehr strenge No-Log-Richtlinie. Wir überwachen, sammeln oder speichern deine Daten nicht. Das bedeutet wir haben absolut keine Informationen über dich. Selbst wenn Strafverfolgungsbehörden uns auffordern sollten, LGBTQ+-feindliche Gesetze einzuhalten und Nutzerdaten herauszugeben, können wir diesem Verlangen gar nicht nachkommen.

Deine Daten sind mit CyberGhost VPN zu 100 % sicher.

Umgehe Zensur und erhalte Zugang zu LGBTQ+-freundlichen Inhalten

Verschiedene Institutionen und Regierungen blockieren LGBTQ+-Inhalte oft aus moralischen oder religiösen Gründen. Normalerweise blockieren sie diese Inhalte auf der Grundlage deiner IP-Adresse oder DNS-Anfragen.

Verwende CyberGhost VPN, um deinen Standort zu verschleiern und deine Surfaktivitäten vor den Filtern deines Internetdienstanbieters zu verbergen. Auf diese Weise umgehst du zensierte Webseiten und hast Zugang zu LGBTQ+-freundlichen Dating-Apps, Foren, Podcasts und Nachrichtenquellen. Verbinde dich einfach mit einem unserer Server und surfe völlig frei von jeglichen Einschränkungen!

Fazit

Die Online-Welt kann sowohl das Gute als auch das Schlechteste in Menschen hervorbringen. Du wirst genau so hilfsbereite und mitfühlende Menschen wie gefährliche, bösartige Menschen nur ein paar Klicks voneinander entfernt finden. Wir können nur hoffen, dass das Internet eines Tages ein sicherer Ort für alle sein wird, aber im Moment sind Trolle, Doxxer und Cybermobbing eine Realität, der wir uns stellen müssen.

Auch wenn Jugendliche häufiger Opfer von Online-Belästigung werden, kann wirklich jeder davon betroffen werden. Für Mitglieder der LGBTQ+-Community, ist dieses Risiko fast doppelt so hoch. Es ist wichtig, dass du lernst, die Online-Bedrohungen zu erkennen, denen du ausgesetzt sein kannst, und Maßnahmen zu deinem Schutz zu ergreifen. Sicherheitstools wie CyberGhost VPN und CyberGhost ID Guard sind in unserem heutigen digitalen Umfeld ein absolutes Muss.

Wir müssen auch ein gutes Verhalten hinsichtlich der Cybersicherheit normalisieren. Ich habe eine Liste von Ressourcen zusammengestellt, um dir zu helfen, deine Privatsphäre im Internet zu schützen. Du kannst sie gerne als Ausgangspunkt dafür verwenden.

📏 Grundlegende Tipps zur Cyberhygiene
📏 Online-Sicherheitsleitfaden für Teenager
📏 Alles, was du über Doxxing wissen musst
📏 Alles, was du über Identitätsdiebstahl wissen musst
📏 Alles, was du über Cybermobbing wissen musst
📏 Alles, was du über Betrügereien auf Dating-Apps wissen musst

Viel Spaß beim Lesen und pass im Internet auf dich auf!

FAQ

Ist Online-Sicherheit ein wichtiges Thema für die LGBTQ+-Community?

Ja, auf jeden Fall. Menschen aus der LGBTQ+-Community sind einem erhöhten Risiko für gezielte Online-Bedrohungen wie Cybermobbing, Trolling, Doxxing und Catfishing ausgesetzt. Für LGBTQ+-Personen ist es daher enorm wichtig, die Online-Bedrohungen zu verstehen, und Maßnahmen zu ergreifen, um ihre digitale Identität vor Schnüfflern, Behörden und böswilligen Akteuren zu schützen.


Wie können LGBTQ+-Menschen ihre Online-Identität schützen?

Das geht bereits mit einfachen Schritten. Vermeide es, zu viel in den sozialen Medien zu teilen, achte auf Catfisher, verwende eindeutige Passwörter und nutze CyberGhost VPN, um deine privaten Daten online zu verschlüsseln. Einen ausführlicheren Leitfaden findest du in unseren Artikel „9 einfache Tipps zur Online-Sicherheit“, der speziell auf die Herausforderungen für LGBTQ+-Menschen eingeht.

Sind LGBTQ+-Dating-Apps sicher?

Nicht alle Dating-Apps sind gleich. Obwohl Grindr die beliebteste Dating-App für LGBTQ+-Menschen ist, verraten die Standortseinstellungen dort deinen groben Standort. Grindr ermöglichte es den Behörden auch, LGBTQ+-Personen in Ländern aufzuspüren und zu jagen, in denen jede sexuelle Orientierung bis auf Heterosexualität verboten ist. Dagegen ist Hornet eine viel sicherere Dating-App. Hornet gibt deinen genauen Standort nicht preis und verfügt auch über einen Algorithmus, der Catfisher und Betrüger ausfindig macht.
Informiere dich aber am besten selbst über die Datenschutzrichtlinien, um herauszufinden, welche die beste Option für dich ist.

Was können Unterstützter der LGBTQ+-Bewegung tun, um die Privatsphäre ihrer Freunde zu schützen?

Sprich mit deinen LGBTQ+-Freunden und finde heraus, welchen Online-Risiken sie ausgesetzt sind. Respektiere ihre Wünsche und setze sie nicht unter Druck, sich zu outen oder private Informationen online preiszugeben. Verwende eine Verschlüsselung, um deinen Kommunikationsverlauf zu verbergen. Ende-zu-Ende-verschlüsselte Messenger sind ein guter Anfang, aber du kannst auch CyberGhost VPN verwenden, um deinen gesamten Traffic zu verschlüsseln. Du kannst ein einziges CyberGhost VPN-Abonnement auf bis zu 7 Geräten gleichzeitig nutzen, um so vollkommen geschützt mit deinen Freunden in Kontakt zu bleiben. Es bietet auch eine risikofreie 45-tägige Geld-Zurück-Garantie.

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