Dein Webbrowser verfolgt jede Suchanfrage und jeden Mausklick. Leider ist das Online-Surfen nicht von Grund auf privat. Klar kannst du deine Online-Gewohnheiten mit ein paar Tricks verbergen und dein digitales Erlebnis sicherer gestalten. Trotzdem wäre es viel besser, einen Browser mit integrierten Funktionen zu haben, die dir den Rücken freihalten.
Ich habe die folgende Liste der privatesten und sichersten Browser zusammengestellt, damit du sie vergleichen und den für deine Bedürfnisse besten Browser auswählen kannst.
Gehen wir zuerst auf die Funktionen ein, die private und sichere Browser ausmachen.
In 3 Schritten zur Online-Anonymität
Private Browser bieten eine gute Möglichkeit, um deinen digitalen Fußabdruck zu verringern, aber sie reichen nicht aus. Um im Internet vollständig anonym zu sein, empfehle ich, CyberGhost VPN zusammen mit einem privaten Browser zu verwenden.
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Was macht einen Browser wirklich privat und sicher?
Privatsphäre und Sicherheit können in ein breites Spektrum fallen, wobei einige Browser sehr streng sind und andere eher nachsichtig. Es verhält sich ähnlich wie bei deinem Haus – du kannst dich für einen Zaun entscheiden oder ihn mit einer Einbruchmeldeanlage kombinieren. Die Browser setzen unterschiedliche Maßnahmen ein, um ihre Datenschutz- und Sicherheitsstufen zu erreichen. Manche Browser verwenden nur einige wenige, andere wiederum eine ganze Reihe von Schutzmaßnahmen.
Gehe bei der Netzsicherheit keine Kompromisse ein. Schaue dir jeden Browser genau an und prüfe, inwieweit er deine Online-Daten schützt.
Bei der Zusammenstellung der privatesten und sichersten Browser habe ich auf die genannten Kriterien geachtet. Außerdem habe ich die Datenschutzrichtlinien, die FAQ, den Status und die öffentlich zugänglichen Berichte jedes Browsers genauer unter die Lupe genommen, um herauszufinden, wie viel von dem, was sie behaupten und versprechen, wirklich stimmt.
Bedenke nur, dass kein privater Browser Online-Tracking zu 100 % ausschließt! Je mehr Funktionen ein Browser nutzt, desto besser verwischst du deine Online-Spuren und verringerst die Wahrscheinlichkeit, dass du zurückverfolgt wirst.
Die besten 6 privaten und sicheren Browser in 2024
1. Brave – Außergewöhnlicher Datenschutz mit einem Hauch unheimlicher Online-Werbung
Brave ist ein benutzerfreundlicher, auf Chromium basierender Browser, bei dem der Datenschutz im Vordergrund steht. Unter iOS setzt Brave auf WebKit, die Open-Source-Grundlage, auf die auch der Safari-Browser von Apple zurückgreift.
Dank der integrierten Datenschutz- und Sicherheitseinstellungen musst du dich nicht mit Anpassungen abmühen. Brave unterstützt Chrome-Erweiterungen, weshalb er für viele die beste Alternative zu Chrome ist.
Durch den Verzicht auf Werbung lädt Brave die Seiten schneller. Du kannst aber nicht werbefrei surfen. Stattdessen führt Brave sein eigenes Werbesystem, das anstelle der eigentlichen Anzeige eine Pop-up-Werbebenachrichtigung anzeigt. Sobald du darauf klickst, öffnet sich ein neuer Tab in Brave, in dem der eigentliche Werbeinhalt angezeigt wird.
Wie verhält es sich mit deiner Privatsphäre? Brave behauptet, dass es deine Daten nicht an Werbetreibende verkauft. Es verwendet ein auf BAT (Basic Attention Tokens) basierendes Website-Vergütungssystem, das von der Zeit abhängt, die du mit dem Betrachten der Werbung verbringst. Um BAT-Tokens gegen echtes Geld einzutauschen, brauchen Websites ein KYC-konformes (Know-Your-Customer) Bankkonto.
Details zur Datenschutzrichtlinie und Transparenz
Brave integriert einen privaten Content Feed direkt in den Browser. Der Browser ordnet die Inhalte des Feeds auf der Grundlage deiner letzten Surfaktivitäten an, die das Unternehmen über eine private und verschlüsselte Proxy-Methode sammelt. Man könnte hier kritisieren, dass es trotzdem deine Daten sammelt.
Brave weiß auch, dass dein Standort (basierend auf deiner IP-Adresse) deine digitale Anonymität schwächt. Deshalb hat Brave eine wertvolle Funktion eingebaut, die dich um deine Zustimmung bittet, bevor der Browser auf deine Standortdaten zugreift. Brave gibt dir die Möglichkeit, auf „Ja“ oder „Nein“ zu klicken. Auch wenn du dich dafür entscheidest, deinen Standort preiszugeben, speichert Brave die IP-Adresse nicht. Die Websites, die du besuchst, können aber trotzdem deine IP-Adresse sehen.
Fazit
Brave bietet 4 der 5 genannten Funktionen, sodass du von einem Schutz durch mehrere Funktionen profitierst. Außerdem kannst du den Zugriff auf deinen Standort kontrollieren. Allerdings hat Brave die Datenerfassung und die Anzeigengenerierung getarnt, sodass deine Daten nicht so privat sind, wie du es möglicherweise erwartest.
2. Vivaldi-Browser – Ein hochgradig flexibler Browser, der sich an deine Bedürfnisse anpasst
Vivaldi ist ein weiterer Chromium-basierter Browser. Er verspricht, ein benutzerfreundliches Erlebnis zu bieten, während er verschiedene Anpassungsoptionen integriert und sich an deine Surfgewohnheiten anpasst. Vivaldi ermöglicht es dir, die Anordnung der Browser-Tabs mit seiner einzigartigen Tab-Verwaltungsfunktion zu steuern.
Das standardmäßige private Theme ermöglicht es dir, individuelle Anzeigen für normale und private Browserfenster zu wählen und anzupassen. Vivaldi gibt außerdem an, dass es deine Suchanfragen und deinen Browserverlauf nicht protokolliert. Und schließlich wirbt der Browser nicht gezielt mit Werbung, da deine Daten nicht zurückverfolgt werden können.
Für die Online-Sicherheit hat Vivaldi Sicherheitsabfragen für die URL in der Adressleiste integriert. So lassen sich gefälschte Websites erkennen, die einen Online-Betrug ermöglichen können. Vivaldi rühmt sich auch mit einer seiner nützlichsten Funktionen, dem integrierten Tracker-Blocker.
Der Blocker hilft dir, unnötiges Tracking und das Sammeln von Daten zu vermeiden.
Details zur Datenschutzrichtlinie und Transparenz
In den Datenschutzbestimmungen von Vivaldi heißt es, dass das Unternehmen keine Daten sammelt und sie nicht an Dritte weitergibt oder verkauft. Das ist ganz im Sinne des Unternehmens, das dir die beste Sicherheit für deine persönlichen Daten bieten will. Die einzigen Einnahmen kommen von Lesezeichenpartnerschaften (Websites, die standardmäßig im Browser verlinkt sind).
Eine Gefahr für die Privatsphäre ist der Zugriff auf deinen Standort durch die Verwendung eines Teils deiner IP-Adresse. Vivaldi erklärt, dass es darum geht, dein Erlebnis auf der Grundlage deiner Sprache und deines Landes zu optimieren. Ergänzend gibt das Unternehmen an, dass die Bestimmung deiner Geolocation nicht bedeutet, dass dein genauer Standort ermittelt wird.
Fazit
Vivaldi hat seine Ad-Blocking- und Tracking-Funktionen optimiert, damit niemand deine Bewegungen verfolgen kann. Du hast mehr Kontrolle darüber, wie der Browser mit deinen Daten umgeht als bei Brave. Die Schwachstelle sind Sicherheitslücken und die Standortverfolgung.
3. Tor – Der bekannteste anonyme Browser wird von Fans des Datenschutzes befürwortet
Der Tor-Browser bietet dir Online-Privatsphäre und verschlüsselte Kommunikation auf mehreren Ebenen. Wie das Zwiebel-Logo schon andeutet, hat Tor eine Verbindungsmethode, die Onion-Routing genannt wird. Deine Kommunikation wird auf drei Ebenen verschlüsselt, bevor sie ihr Ziel erreicht.
Um dorthin zu gelangen, durchläuft die verschlüsselte Nachricht Zwiebelrouter oder Computer im Netzwerk. Jeder Computer schält dann eine Verschlüsselungsschicht ab, bis die Nachricht vollständig entschlüsselt ist.
Das ist ein langer Weg im Vergleich zu einer herkömmlichen Browserverbindung, bei der die Nachrichten von deinem Computer direkt an den Server gesendet werden. Wenn neugierige Augen dein Netzwerk überprüfen, können sie nicht herausfinden, mit welchem Server du kommunizierst.
Tor verlor allerdings einige seiner Fans, als 2015 bekannt wurde, dass die US-Regierung und das US-Militär die Technologie hinter Tor zumindest teilweise finanziert hatten, um ihre Agenten und Informanten zu schützen, während diese Informationen austauschten.
Details zur Datenschutzrichtlinie und Transparenz
Tor verspricht, dass du wirklich privat surfen kannst, ohne dass du verfolgt, überwacht oder zensiert wirst. Das Tor-Projekt (zu dem auch der Tor-Browser gehört) behauptet, mehr als nur eine Software zum Schutz der Privatsphäre zu sein. Das Unternehmen positioniert sich als ein Produkt, das mit Hilfe einer globalen Gemeinschaft entwickelt wurde, die die „Privatsphäre als Menschenrecht“ verteidigt.
Da Tor ein freier und offener Quellcode ist, ist jeder dazu eingeladen, den Code zu verändern und zu verbessern.. Tor bemüht sich um Transparenz und veröffentlicht alle seine Änderungen und Entwicklungsprojekte, ohne jedoch einen spezifischen Transparenzbericht zu veröffentlichen. Das Unternehmen bietet eine umfangreiche Support-Seite, auf der du Antworten auf viele Fragen zum Datenschutz und zur Sicherheit des Tor-Browsers sowie auf häufige Probleme und Bedenken findest.
Fazit
Das Team von Tor nimmt Privatsphäre und Sicherheit ernst. Mit dem Tor-Browser genießt du die besten Datenschutz- und Sicherheitsfunktionen. All diese Funktionen haben ihren Preis: langsame Geschwindigkeit.
4. Firefox – Die Vorhut der Webbrowser-Sicherheit
Die Popularität von Mozilla Firefox ist in den letzten Jahren aufgrund seiner Entwicklungen und Schutzmaßnahmen für die Privatsphäre stetig gestiegen.
Ein weiterer Pluspunkt von Firefox ist, dass die Muttergesellschaft Mozilla den Browser regelmäßig aktualisiert und dass er Open Source ist. Außerdem kannst du ihn individuell anpassen und den gewünschten Grad an Privatsphäre einstellen.
Details zur Datenschutzrichtlinie und Transparenz
Mozilla veröffentlicht alle zwei Jahre einen Transparenzbericht, in dem die Arten von staatlichen Aufforderungen an das Unternehmen, Nutzerdaten zu teilen oder Inhalte zu entfernen, aufgeführt sind. In den Berichten wird auch auf die Forderungen von Einzelpersonen oder Unternehmen eingegangen, Inhalte aufgrund von Urheberrechts- oder Markenrechtsansprüchen zu entfernen.
In den Datenschutzrichtlinien von Mozilla wird dargelegt, dass du die Kontrolle über deine Daten haben solltest. Mit dem Antrag für persönliche Daten kannst du den Zugriff auf deine Daten, deren Löschung oder Änderung beantragen – unabhängig von deinen lokalen Datenschutzgesetzen. Du kannst sogar die Anzahl der Anfragen einsehen, die bei Mozilla eingehen und in den Transparenzbericht aufgenommen werden.
Fazit
Die beste Funktion von Firefox ist der Zugriff auf deine Daten, sodass du die volle Kontrolle darüber hast, sie zu löschen. Performance-Probleme sind allerdings ein Flop.
5. Iridium Browser – Die ebenso benutzerfreundliche, aber sicherere Version von Chrome
Wenn dir Chrome gefällt, du es aber gerne etwas privater hättest, könnte Iridium genau das Richtige für dich sein.
Obwohl er fast den gleichen Quellcode und die gleichen Funktionen wie Chrome hat, wurde dieser Browser speziell dafür entwickelt, eine privatere und sicherere Version von Chrome zu sein. Der einzige große Unterschied ist, dass die übliche Chrome-Bloatware nicht enthalten ist.
Der Chromium-basierte Iridium-Browser hat ähnliche Funktionen wie Chrome und unterstützt sogar viele Plug-ins aus dem Chrome Web Store. Im Vergleich zu seinem Pendant bietet Iridium mehr Sicherheit, da er mit der datenschutzfreundlichen Standardsuchmaschine Qwant ausgestattet ist. Du kannst auch DuckDuckGo als Standardsuchmaschine wählen.
Details zur Datenschutzrichtlinie und Transparenz
Die Datenschutzbestimmungen des Iridium-Browsers sind recht kurz. Abgesehen von der Erwähnung der Nutzerrechte, die auf der GDPR (General Data Protection Regulation) basieren, verraten sie nicht viel. Es wird erwähnt, dass das Unternehmen völlig transparent ist, aber nur technisch versierte Nutzer können diese Aussage bewerten. Die Erklärung enthält den Code von Iridium und alle Änderungen können im Git-Repository eingesehen werden.
Fazit
Die Standardeinstellungen von Iridium helfen, die Privatsphäre und die Sicherheit zu wahren. Du musst auch das automatische Ausfüllen selbst deaktivieren. Das zeigt, dass das Unternehmen nicht so transparent ist wie seine Konkurrenten.
6. Epic – Ein scheinbar trackingfreies Online-Erlebnis
Man sagt, dass Epic deine Privatsphäre ernst nimmt! Deshalb führt der Browser deine Online-Suche von Anfang an über DuckDuckGo aus.
Epic leitet den gesamten Webverkehr über einen verschlüsselten Proxyserver und blockiert damit automatisch Tracker und Cookies. Beim Surfen mit Epic gibt es keine automatische Synchronisierung, keine Rechtschreibprüfung und kein automatisches Ausfüllen. Das mag wie ein Nachteil für ein einfaches, entspanntes Surferlebnis erscheinen, aber diese Eigenschaften sind in Wirklichkeit erstklassige Datenschutzfunktionen.
Details zur Datenschutzrichtlinie und Transparenz
Der Epic-Browser behauptet: „Wir haben die ehrlichsten Datenschutzrichtlinien aller bisherigen Softwareunternehmen, und wir hoffen, ein Vorbild für andere zu sein“. Wenn du dir das Dokument genauer ansiehst, wirst du feststellen, dass es skizzenhaft, vage und mit beunruhigenden Behauptungen gespickt ist. Schau dir diese Aussage an: „Wir teilen keine Daten mit Yahoo oder seinen verbundenen Unternehmen“, aber „wir unterstützen Epic durch eine Suchpartnerschaft“.
Positiv zu vermerken ist, dass der Browser, auch wenn er auf Chromium basiert, alle Google-Tracker und -Dienste entfernt. Außerdem speichert Epic dank seines verschlüsselten Proxy-Webdienstes keine Nutzer-, persönlichen, Browsing- oder andere Daten.
Fazit
Die Datenschutz- und Sicherheitsfunktionen des Browsers sind episch, auch wenn die Datenschutzrichtlinien nicht so transparent sind, wie man es erwarten würde.
Diese umfangreiche Browserliste bietet dir eine gute Auswahl, egal, welche Privatsphäre und Sicherheitsstufe du brauchst. Vielleicht hast du auch gedacht: „Von den meisten dieser Browser habe ich noch nie etwas gehört.” Wie sieht es bei den populäreren Browsern wie Edge, Chrome oder Opera in Bezug auf Datenschutz und Sicherheit aus?
5 weitere Browser mit hoher Sicherheit, aber geringerem Datenschutz
Die Browser, die wir bisher besprochen haben, sind sowohl in Bezug auf Datenschutz als auch auf Sicherheit sehr gut. Das sind natürlich nicht die einzigen Browser, die es gibt. Viele nehmen die Online-Sicherheit sehr ernst, kümmern sich aber nicht so sehr um die Privatsphäre.
Sehen wir uns diese Browser genauer an.
1. Microsoft Edge – Die vermeintlich bessere Version des Internet Explorers
Edge läuft auf einem Chromium-System und bietet grundlegende und nicht unbedingt hilfreiche Datenschutz- und Sicherheitsfunktionen. Du kannst deine eigenen Datenschutzeinstellungen vornehmen, z. B. Pop-ups blockieren und „Do Not Track“-Anfragen senden. Die Cortana-Integration könnte sich auch als nützlich erweisen, wenn du Siri oder andere virtuelle Assistenten verwendest. Das ist nur eine weitere Möglichkeit für das Unternehmen, Daten zu sammeln.
Vorteile
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- Bietet Phishing-Erkennungssysteme
- Bietet zusätzliche Website-Authentifizierung
- Verhindert bösartige Browser-Exploits durch eine Sandbox-Prozessarchitektur
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Nachteile
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- Zu wenig regelmäßige Updates
- Nicht quelloffen
- Mangelnde Transparenz
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Details zur Datenschutzrichtlinie und Transparenz
Abgesehen von den zahlreichen negativen Kritiken hat Microsoft ein paar überraschend angenehme Aspekte in den Datenschutzrichtlinien von Microsoft Edge. Beim In-Private-Browsing oder Gastmodus werden alle Browserverläufe, Cookies, Website-Daten, Passwörter, Adressen und Formulardaten gelöscht, wenn du alle In-Private-Fenster schließt. Edge bietet dir auch die Möglichkeit, das automatische Ausfüllen von Formulardaten zu deaktivieren oder „Do Not Track“-Anfragen zu aktivieren.
Fazit
Edge nimmt deine Sicherheit selbst in die Hand und schützt dich vor Phishing-Angriffen. Was den Datenschutz angeht, überlässt er dir die Zügel. Du kannst selbst entscheiden, wie privat du surfen möchtest, aber das Gute daran ist, dass du einen Leitfaden erhältst, der dir hilft, die Privatsphäre deines Browsers zu erhöhen.
2. Opera – Der einst private Browser, der jetzt Nutzerdaten verschlingt
Opera hatte früher einen guten Ruf für seine Datenschutzfunktionen. Kürzlich geriet der Browser jedoch in die Kritik, nachdem er im Jahr 2016 von einem chinesischen Unternehmen übernommen wurde. Viele waren der Ansicht, dass die laxen Datenschutz- und Sicherheitsgesetze dieses Landes auf die Datenschutzrichtlinien des Unternehmens übergreifen würden.
Vorteile
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- Bietet einen integrierten Werbeblocker
- Löscht private Daten mit einem Klick
- Zeigt Phishing-Warnungen an
- Bietet ein Malware-Erkennungssystem
- Unterstützt Add-ons aus der Chrome-Bibliothek
- Bietet alle 4 bis 5 Wochen Updates
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Nachteile
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- Bietet einen integrierten kostenlosen VPN-Dienst
- Unterstützt Browser-Tools von Drittanbietern
- Integriert soziale Medienplattformen
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Kostenlose VPNs als Zusatz- oder Bonusfunktion sind in der Regel nicht zuverlässig. Oft geht damit einher, dass Online-Tracking betrieben wird oder dass der Browser Verbindungsprotokolle speichert. Bei Tools von Drittanbietern kann es dazu kommen, dass Opera deine Daten mit Dritten teilt und deine Daten sammelt und überwacht.
Seit dem letzten Update von 2021 hat Opera Messaging-Apps wie WhatsApp, Messenger und Telegram integriert. Für manche mag sich das nach einer komfortablen Funktion anhören, aber es könnte sich als eine weitere Möglichkeit zur Erfassung weiterer persönlicher Daten herausstellen.
Details zur Datenschutzrichtlinie und Transparenz
Trotz des integrierten Werbeblockers wird in der Datenschutzerklärung von Opera erwähnt: “[…] einige unserer mobilen Anwendungen können gezielte Werbung schalten“. Der Browser sammelt auch Daten, die von diesen gezielten Anzeigen bereitgestellt werden, basierend auf Werbe-IDs und Standort. Opera erklärt auch, dass das Sammeln solcher Daten die Geschäftskosten deckt.
Opera ist ziemlich transparent, wenn es um Absturzprotokolle geht. Die Website sammelt Absturzprotokolle (einschließlich IP-Adressen) und speichert sie für bis zu sechs Monate.
Fazit
Die Partnerschaften und Integrationen von Opera stellen eine Gefahr für die Privatsphäre dar. Wenigstens sagt das Unternehmen dies deutlich und gibt dir die Möglichkeit, seine Richtlinien zu akzeptieren oder abzulehnen.
3. Chrome – Höchste Sicherheit auf Kosten der Privatsphäre
Kein Browser ist so beliebt wie Chrome, vor allem, weil sein Name mit Google verbunden ist. Doch gerade durch diese Zugehörigkeit weiß jeder, dass Chrome und das Konzept des privaten Surfens nicht gut zusammenpassen.
Es ist bekannt, dass Google deine Daten sammelt, dich trackt und deine Privatsphäre in mehrfacher Hinsicht verletzt. Hinzu kommen die Tools zum Datenabgleich, die Google Entwicklern anbietet, z. B. Google Analytics, Google News oder Google Maps. Auch Chrome ist voll von Überwachungssoftware.
Was Chrome an Privatsphäre fehlt, macht der Browser im Bereich der Sicherheit wieder wett. Was die Sicherheit betrifft, ist Chrome schwer zu schlagen.
Vorteile
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- Erhält regelmäßige Updates
- Gewährleistet umfassenden Schutz vor Exploits
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Nachteile
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- Zeigt gezielte Werbung an
- Ist nicht quelloffen
- Verbindet sich mit dem Google-Standortdienst
- Passt dein Surferlebnis an
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Um den Datenschutz zu verbessern, ermutigt und bittet Google dich, Schwachstellen im Browser zu finden und zu melden. Diese werden oft mit automatischen Updates behoben.
Details zur Datenschutzrichtlinie und Transparenz
Wenn du dir die Datenschutzbestimmungen von Google Chrome ansiehst, kannst du leicht nachvollziehen, wie Daten bei Google ankommen und durch die Google-Dienste geleitet werden. In dem Moment, in dem du mit Chrome Websites aufrufst, gibt Google Standard-Protokolldaten weiter, darunter die IP-Adresse deines Systems und Daten aus Cookies.
Google trackt auch deine bevorzugten Sprachen beim Lesen von Websites und verknüpft sie mit deinem Google-Konto, den Google Web- & -App-Aktivitäten und anderen Google-Produkten.
Fazit
Chrome bietet dir Sicherheit, aber hinsichtlich der Privatsphäre versagt der Browser auf ganzer Linie. Für ein Mehr an Privatsphäre ziehe unseren VPN für Chrome in Betracht.
4. Chromium – Der perfekte Browser für Technikfreaks
Chromium dient als Basiscode für Chrome und andere Browser.
Du kannst Chromium als normalen Browser verwenden, aber er ist für fortgeschrittene Nutzer und Webentwickler gedacht. Im Kern hat Google Chromium entwickelt, um Entwicklern zu helfen, ihren eigenen Browser mit der Chromium-Struktur zu entwickeln.
Chromium erhält die höchste Punktzahl im Bereich Sicherheit, aber was die Anonymität angeht, fällt es unter den Schirm von Chrome. Es ist davon auszugehen, dass Chromium genauso viele Daten über dich sammelt wie Chrome.
Auch Chromium stützt sich auf einige Google-Webdienste, Suchanfragen, E-Mails oder Kartenstandorte, die alle mit deinem Google-Konto verknüpft sind.
Was ist der Unterschied zwischen Chromium und Chrome? Es gibt einige zusätzliche Vorteile, aber die Nachteile sind die gleichen.
Vorteile
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- Wird häufiger aktualisiert als Chrome
- Warnt dich, wenn du eine ungesicherte Website aufrufst
- Aktiviert den Website-Schutz
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Nachteile
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- Zeigt gezielte Werbung an
- Ist nicht Open Source
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Details zur Datenschutzrichtlinie und Transparenz
Die Datenschutzrichtlinie von Google Chrome gilt auch für Chromium. Es ist jedoch einfacher, das Chromium-Team zu kontaktieren, wenn du Fragen zum Datenschutz und zur Sicherheit hast. Chromium ermutigt alle Nutzerinnen und Nutzer, sich an seinen Experimenten und Projekten zu beteiligen.
Fazit
Chromium ist schlichtweg wie ein weiterer Chrome-Browser. Während einige Datenschutzfunktionen einen Fortschritt gegenüber Chrome darstellen, ist Chromium im Vergleich zu anderen Browsern immer noch unzureichend.
5. Safari – Wenn privates Surfen zu einer Überwachungsmethode werden kann
Der vorinstallierte Browser von Apple leistet gute Arbeit beim Schutz deiner Online-Sicherheit. Apple steht hinter dem Browser; du genießt also die Unterstützung eines Unternehmens, das sich regelmäßig dafür einsetzt, dass du so viel Privatsphäre wie möglich hast.
Safari wird regelmäßig aktualisiert und mit iOS 14.5 hat Apple eine neue Datenschutzfunktion eingeführt, indem es die Art und Weise geändert hat, wie Safari auf Googles Safe Browsing Service zugreift. Die Funktion warnt dich, wenn du eine betrügerische Website besuchst. Safari verfügt außerdem über Intelligent Tracking Prevention, eine Technologie, die einschränkt, wie viele eindeutig identifizierbare Informationen Websites verwenden können, um dich zu tracken.
Vorteile
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- Verfügt über einen Passwort-Generator
- Verwendet standardmäßig DuckDuckGo im privaten Browser-Modus
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Nachteile
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- Apples Datenschutzverstöße in der Vergangenheit
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Details zur Datenschutzrichtlinie und Transparenz
Die Datenschutzrichtlinien des Safari-Browsers geben dir eine einfache Erklärung zu allen Erweiterungen und Funktionen. Im Transparenzbericht von Apple findest du auch Details zu den Anfragen der Regierung nach Kundendaten, unterteilt in Länder.
Fazit
Safari wird von Apple unterstützt und genießt daher höchste Sicherheitsstandards. Was den Datenschutz angeht, so ändert die Kennzeichnung von Tracking als intelligent oder etwas anderes nichts an der Tatsache, dass der Browser Tracking zulässt. Die Behauptungen von Apple, dass Safari den größtmöglichen Schutz der Privatsphäre bietet, sollten mit Vorsicht betrachtet werden.
Schließe die Datenschutz- und Sicherheitslücken mit einem VPN – die beste Option für wahre Anonymität
Die Verwendung eines privaten Browsers bietet eine gute Möglichkeit, um deinen digitalen Fußabdruck zu verringern und deine digitale Identität zu schützen. Allerdings reicht das möglicherweise nicht aus. Für jede fortschrittliche Sicherheitsfunktion, die angeboten wird, musst du in gewisser Hinsicht deine Privatsphäre opfern – oder umgekehrt. Um diese Löcher zu stopfen, empfehle ich dir, deinen Browser mit einem Premium-VPN wie CyberGhost zu schützen. Auf diese Weise erhältst du die umfassende digitale Anonymität, die du dir gewünscht hast. Du kannst anonym surfen – egal, welchen Browser du wählst – und du gewährleistest die Sicherheit aller deiner Aktivitäten und deiner Kommunikation im Internet.
Abschließend möchte ich unbedingt noch auf einige wichtige integrierte Extras eingehen, mit denen CyberGhost VPN ausgestattet ist.
Digitaler Identitätsschutz
Sobald du dich mit dem CyberGhost VPN verbindest, ebnen wir dir den Weg zur Privatsphäre, indem wir deine echte IP-Adresse durch eine von unseren Servern ersetzen. Auf diese Weise können Dritte deinen Standort nicht identifizieren. Mit einem aktiven VPN auf deinem Gerät wird dein Online-Verkehr durch einen sicheren Tunnel geschickt, um mit unseren Servern zu kommunizieren und deine Daten in jedem Browser zu schützen.
Zuverlässige Verschlüsselungstechnologie
CyberGhost VPN schützt deine mit dem Internet verbundenen Geräte mit End-to-End-Sicherheit. Schnelle und zuverlässige Sicherheitsprotokolle in Kombination mit einer AES 256-Bit-Verschlüsselung militärischen Grades lassen alles, was du online sagst oder machst, unlesbar werden. Das bedeutet, dass du beruhigt im Internet surfen kannst, weil du weißt, dass Werbetreibende, Regierungen, dein Internetanbieter und Cyberkriminelle nicht in der Lage sind, deine Internetkommunikation abzufangen oder zu lesen.
Strenge No-Logs-Richtlinie
Wir verfolgen eine eiserne No-Logs-Richtlinie, das heißt, wir speichern niemals Daten über dich oder deine Online-Aktivitäten. Unsere Server sind sogar so konzipiert, dass alle Daten bei jedem Neustart gelöscht werden. Außerdem haben wir unseren Hauptsitz in Rumänien, einem datenschutzfreundlichen Land, das keinem Bündnis zur gemeinsamen Nutzung von Daten angehört. Das bedeutet, dass uns niemand zwingen kann, deine Daten lokal oder international zu teilen. Hinzu kommt, dass wir keine Informationen weitergeben können, die wir nicht haben.
Automatischer Kill-Switch
Das Online-Erlebnis, das du mit einem Premium-VPN wie CyberGhost hast, ist nahtlos und zuverlässig. Für den seltenen Fall, dass deine Verbindung einmal abbricht, trennt unser automatischer Kill-Switch deinen Computer, dein Smartphone oder Tablet vom Internet, bis das VPN zurückgesetzt wird. Auf diese Weise bleiben deine digitalen Aktivitäten privat und du läufst nicht die Gefahr von Daten-Leaks.
Fazit
Der für dich perfekte Browser lässt sich nicht binnen Sekunden finden und die Frage “Welcher Browser ist der sicherste?” kann nicht ohne weiteres beantwortet werden. Aber die Zeit, die du investierst, ist es wert. Jeder Browser hat seine Vorzüge, also entscheide, auf welche Funktionen du nicht verzichten willst, und wähle entsprechend.
Entscheide dich nicht für einen Browser, nur weil andere ihn benutzen oder weil er auf deinem Gerät vorinstalliert ist. Komfortable und kostenlose digitale Dienste haben einen hohen Preis, denn deine digitale Identität dient als Währung.
Überprüfe sorgfältig die Datenschutzfunktionen jedes Browsers, aber schaue dir auch das Kleingedruckte genauer an. Allgemeine Geschäftsbedingungen und Datenschutzrichtlinien verraten oft, was wirklich hinter den offiziellen Behauptungen steht.
Um sicherzustellen, dass dein Browser zu 100 % privat und sicher ist, kombiniere ihn mit einem VPN und vermeide Online-Tracking in jederlei Hinsicht.
FAQ
Nein. Kein privater Browser bietet vollständige Online-Privatsphäre oder Anonymität. Beim privaten Surfen oder im Inkognito-Modus verbirgst du nur den Browserverlauf, Cookies und Website-Daten. Websites können dich immer noch mit anderen Methoden tracken, z. B. mit Fingerabdrücken.
Ja. Webdienste, Websites, Anwendungen, Suchmaschinen und dein Internetanbieter können deine Webaktivitäten und deine IP-Adresse sehen, wenn du einen privaten Browser verwendest.
Wenn du einen privaten Browser verwendest, durchläuft deine Aktivität Server, die andere speichern oder nachverfolgen können, z. B. dein Systemadministrator in deinem Unternehmensnetzwerk. Dein Computer speichert auch einen Teil deiner Surfaktivitäten, die nachverfolgt werden können.
Ja. Wenn du deinen Suchverlauf löschst, entfernst du lediglich die Daten, die lokal auf deinem Computer gespeichert sind. Dabei wird nur die Liste der von dir besuchten Websites und Seiten gelöscht. Dein Browser speichert immer noch Aufzeichnungen darüber, wie du Online-Inhalte nutzt und wie du dich im Internet bewegst. Diese Daten werden auf den Servern des Browsers gespeichert.
Ja. Moderne WLAN-Router können den Internetverlauf der Nutzer des WLANs überwachen. Das bedeutet, dass die WLAN-Besitzer sehen können, welche Websites du besuchst und welche Online-Details wie Passwörter für Logins oder finanzielle Details für Online-Transaktionen verwendet werden.
Ja. In den meisten Ländern sind die Internetanbieter gesetzlich verpflichtet, die Verbindungsdaten jedes Kunden aufzuzeichnen und zu speichern. Internetanbieter können nachverfolgen, welche Websites du besuchst, wie lange du dich dort aufhältst, welche Inhalte du dir ansiehst, welches Gerät du benutzt und wo du dich befindest.
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