Wie du dein Instagram-Konto löschst

Viele empfinden die beliebte Social-Media-Plattform Instagram als sicherere Alternative zu Facebook oder Twitter.

Doch das Bilderbuch-Netzwerk gehört immer noch zur Facebook-Familie und ist nicht ohne Bedenken in Bezug auf Privatsphäre und Datenschutz. Es ist keine Überraschung, dass deine Likes, Hobbys und Aktivitäten auf der Plattform überwacht und an Werbekunden verkauft werden. Aus deinen Daten lässt sich eine Menge Profit schlagen.

Hast du genug von zu vielen kuratierten Bildern, unrealistischen Schönheitsstandards und in die Privatsphäre eingreifendem Tracking? Dann ist Instagram vielleicht nicht mehr dein Ding.

Wenn du bereit bist, Instagram aus deiner Bildfläche verschwinden zu lassen, zeige ich dir, wie du dein Konto löschen kannst.

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Speichere als Erstes deine Instagram-Daten

Der Entschluss, eine Social-Media-Plattform zu verlassen, ist nicht so leicht gefasst.

Bevor du dein Instagram-Konto endgültig löschst, solltest du eine Kopie deiner Daten speichern. Du weißt schon, um der alten Zeiten willen.

Genau wie Facebook bietet dir auch Instagram die Möglichkeit, deine Aktivitäten zu sichern. Du kannst deine Daten von einem Computer oder einem Smartphone herunterladen.

Über die Webversion:

  1. Melde dich über einen Browser in deinem Konto an.
  2. Klicke auf der rechten Seite auf dein Profilbild.
  3. Gehe in die “Einstellungen”.
  4. Wähle “Datenschutz und Sicherheit”.
  5. Scrolle nach unten zu “Daten-Download”.
  6. Klicke auf “Download anfordern”.
  7. Gib deine E-Mail-Adresse und zur Bestätigung dein Instagram-Passwort ein.
  8. Den Link zum Herunterladen deiner Daten erhältst du in deinem Posteingang.

In der Android-/iOS-App:

  1. Tippe auf dein Profilbild.
  2. Tippe auf der rechten Seite auf die drei Linien.
  3. Gehe in die “Einstellungen”.
  4. Tippe auf “Sicherheit” und wähle “Daten herunterladen”.
  5. Gib deine E-Mail-Adresse und zur Bestätigung dein Instagram-Passwort ein.
  6. Den Link zum Herunterladen deiner Daten erhältst du in deinem Posteingang.

Bei diesem Schritt musst du dich vielleicht ein wenig gedulden. Instagram gibt an, dass es bis zu 48 Stunden dauern kann, bis du den Link in deiner E-Mail erhältst. Aber danach kannst du dein Konto löschen.

Jetzt bist du bereit für den nächsten großen Schritt.

Wie du dein Instagram-Konto endgültig löschst

Denke daran, dass mit dem Löschen deines Instagram-Kontos auch dein Profil, deine Fotos, Videos, Kommentare, Likes und Follower dauerhaft gelöscht werden.

Außerdem kannst du dich dann auch nicht mehr unter demselben Nutzernamen registrieren. Sei dir also absolut gewiss, dass deine Entscheidung, dein Instagram-Konto zu löschen, absolut die richtige ist.

Wenn du das möchtest, dann folge diesen Schritten:

  1. Logge dich über einen Browser in dein Konto ein.
  2. Gehe auf die Seite “Konto löschen”.
  3. Wähle einen Grund und bestätige diesen Schritt mit deinem Instagram-Benutzernamen und deinem Instagram-Passwort.
  4. Klicke auf “Mein Konto endgültig löschen”.

Und das war’s!

Nun kannst du völlig entspannt sein, da Instagram dich nicht mehr beobachtet und deine Daten nicht mehr an Werbetreibende verkauft.

Wie du dein Instagram-Konto deaktivierst

Wenn du noch nicht bereit bist, dich endgültig von der Welt der sozialen Medien zu lösen, dich aber trotzdem überwältigt fühlst, kannst du eine Pause einlegen.

Instagram bietet dir die Möglichkeit, dein Konto vorübergehend zu deaktivieren.

Dadurch werden keine Inhalte aus deinem Konto gelöscht, und Instagram greift weiterhin auf alle deine Daten zu.

Hier sind die Schritte:

  1. Melde dich über einen Browser in deinem Konto an.
  2. Gehe in dein Konto und klicke auf “Profil bearbeiten”.
  3. Scrolle nach unten und klicke unten rechts auf “Mein Konto vorübergehend deaktivieren”.
  4. Wähle den Grund und gib zur Bestätigung dein Passwort ein.
  5. Klicke auf “Konto vorübergehend deaktivieren”.

Um dein Instagram-Konto wieder zu aktivieren, musst du dich lediglich wieder anmelden.

Kein Filter kann Data-Mining aufhübschen

Instagram sammelt eine Menge Daten, wie z. B.:

          • Kontonamen und Passwörter
          • Alle hochgeladenen Fotos und Videos
          • Daten, die Nutzer mit den von ihnen aufgenommenen, markierten oder gelikten Fotos verknüpfen
          • Verlauf von Textnachrichten
          • Kontakte im Adressbuch
          • Metadaten darüber, wie Nutzer die mobile Instagram-App verwenden
          • Transaktionsdaten von Facebook-Produkten und -Diensten
          • Gesichtserkennungsdaten
          • Informationen über deine Geräte
          • Geolokalisierungsdaten

Auf der Grundlage deines Profils und deiner Daten kann Instagram die Anzeigen, die in deinem Feed angezeigt werden, personalisieren.

Aber trotz der Versprechen der Plattform, dass keine Drittentwickler auf deine Daten zugreifen können, gab es in der Vergangenheit eine ganze Reihe von Pannen.

2012
Eines der ersten Dinge, die sich nach dem Beitritt zu Facebook änderten, war die Datenschutzrichtlinie von Instagram. Das Unternehmen begann mit dem Sammeln aller Arten von Daten. “Du stimmst zu, dass ein Unternehmen Instagram dafür bezahlen kann, deine Fotos in Verbindung mit bezahlten oder gesponserten Inhalten oder Werbeaktionen anzuzeigen, ohne dass du dafür eine Vergütung erhältst.” Dieser Satz sorgte damals für einen Aufschrei.
2015
Die Presse enthüllte, dass Instagram Fotos automatisch mit Geotags versah, auch wenn der Nutzer die Option “Zur Fotokarte hinzufügen” nicht nutzte.
2017
Ein Fehler ermöglichte es Hackern, sich Zugang zu den E-Mail-Adressen und Telefonnummern von ahnungslosen Instagram-Nutzern zu verschaffen. Vielleicht erinnerst du dich daran, weil hier hochrangige Nutzer zur Zielscheibe wurden. Zum Beispiel posteten Hacker über das Konto von Selena Gomez ähm … wenig schmeichelhafte Bilder von Justin Bieber.
2019
HYP3R, ein Werbepartner von Instagram, geriet in die Schlagzeilen, weil er Profilinformationen von Millionen von Nutzern ausspähte. Details wie die Standorte, Stories, Fotos und Bios der Nutzer wurden verwendet, um eine Datenbank mit Nutzerprofilen zu erstellen.
2019
Die Daten von 49 Millionen Instagram-Nutzern wurden von einer Marketing-Agentur offengelegt, die etwa drei Tage lang eine ungeschützte Datenbank auf einem Amazon-Web-Services-Server abgelegt hatte.
2019
Nachdem Instagram das “Following” entfernt hatte, begannen Apps wie Like Patrol damit, öffentliche Profile nach Daten zu durchsuchen, obwohl dies ein Verstoß gegen die Richtlinien von Instagram war. Apple entfernte Like Patrol ein paar Wochen später aus dem App Store.
2020
Social Captain, ein Start-up für Social-Media-Boosting, speicherte Instagram-Passwörter im Klartext. Und weil sie einen Fehler auf der Webseite hatten, konnte man sich durch die Eingabe der eindeutigen Konto-ID eines Nutzers Zugang verschaffen zu dessen Social Captain-Konto und dessen Instagram-Anmeldedaten.
2020
Instagram plant, nach Ausweisen zu fragen, um russische Bots und Troll-Konten zu bekämpfen. Nutzer sollen ein Foto eines amtlichen Ausweises hochladen und dann ein Selfie-Video aufnehmen. Diese sollen dann von Menschen validiert werden.

Das sieht gar nicht gut aus.

Wenn dir deine Daten wichtig sind, solltest du darüber nachdenken, wie groß das Risiko ist, das Instagram für deine Privatsphäre darstellt.

Wegnehmen der Likes

Zweifellos ist Instagram eine der ästhetisch ansprechendsten Social-Media-Plattformen, die es gibt. Doch hinter den hübschen Bildern und den auffälligen Boomerangs verbergen sich Tracking-Funktionen, auf die man gefasst sein muss.

Wenn du dir Sorgen machst, dass du den Kontakt zu deinen Freunden verlieren könntest, solltest du sie vielleicht davon überzeugen, zu einer Datenschutz-freundlichen Messaging-App zu wechseln.

Letztendlich ist es immer ratsam, einen VPN-Anbieter zu nutzen, um deine digitale Privatsphäre zu schützen und Schnüffler in Schach zu halten. Lade CyberGhost VPN herunter, um diese zusätzliche Sicherheitsebene zu erhalten und deine Verbindung vollständig zu verschlüsseln.

Bist du bereit, #Instagramzulöschen? Oder hast du den Schritt bereits gewagt 😉?

Lass es mich in den Kommentaren unten wissen.

Bis zum nächsten Mal, bleib sicher und geschützt!

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